Suchbegriff:
  • Spielplan
  • Tabelle
Das Hinspiel gewann Sparta mit Kevin da Costa Pinto (M.) mit 24:19 gegen die Adler.

Von Angstgegnern und Prestigeduellen


von Christian Lehmann

(09.02.17) Wir lieben ja Profi-Vergleiche. Wenn Rainer Nowack das Duell seines aktuellen gegen seinen Ex-Klub mit dem der Fußballer aus Dortmund und Schalke vergleicht, was ist dann bitte das Äquivalent zur Paarung Adler gegen Sparta?!? Ganz klar, Kaiserslautern gegen 1860 München! Zwei klangvolle Namen, die aber seit einiger Zeit sportlich eher unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung fliegen. Das wollen beide schleunigst wieder ändern, und nicht nur deshalb hat der 17. Spieltag in der Handball-Bezirksliga reichlich Zunder.


Eintracht Hiltrup - HSG Hohne/Lengerich     (Samstag, 18.30 Uhr)
Ein echtes Highlight mit Happy End erlebte die HSG Hohne/Lengerich am vergangenen Wochenende. Beim 25:23-Derby-Erfolg gegen den TV Kattenvenne vor rund 400 Zuschauern in der Dreifachsporthalle Lengerich pfiffen die Gastgeber in der Schlussphase aus dem letzten Loch, um letztlich die wichtigen zwei Punkte dennoch daheim zu behalten. Tabellarisch nicht minder wichtig ist die Partie in Hiltrup, denn beim Gegner keimt dank eines starken Starts ins Handballjahr 2017 wieder berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt auf. "Wir sind voll im Soll. Die vergangenen drei Spiele waren Pflichtsiege", betont Eintracht-Trainer Martin Halfmann. "Darauf kann man aufbauen, gegen Lengerich wird es aber sicher nicht einfach. Es ist super eng in der Tabelle", sagt er. Gegenüber Stefan Ritterbach sieht gute Karten für sein Team: "Wir haben es selber in der Hand, für Abstand zu sorgen. "Es wird ein ähnliches Spiel wie das gegen Kattenvenne. Wir müssen über die gesamte Spielzeit konzentriert arbeiten, speziell in der Abwehr. Wir müssen sie ins Positionsspiel zwingen." Freddy Grune und Jan Steinigeweg sind aktuell in bestechender Form. Sie aus dem Spiel zu nehmen, wird eine Herkulesaufgabe für den Gastgeber.
Hinspiel: 36:28 für die HSG Hohne/Lengerich
Heimspiel-Tipp: Hiltrups Offensive erwischt einen Sahnetag - 34:29

BSV Roxel - HF Reckenfeld/Greven     (Samstag, 19 Uhr)
In den vergangenen Jahren - das Hinspiel in dieser Spielzeit ausgenommen - sahen die Handballfreunde stets gut aus gegen den BSV. Ein Selbstläufer also? "Schön wär's", sagt Rainer Nowack lachend. "Roxel gegen Greven, das ist so wie Schalke gegen Dortmund. Wenn die beiden gegeneinander spielen, ist die Tabelle egal, dann hat das einen eigenen Charakter. Roxel ist zur Zeit richtig stark, wir sind aber ein Angstgegner. Die Spiele waren immer auf Messers Schneide." Zusätzlich Brisanz bekommt die Partie dadurch, dass Roxels Ex-Trainer Nowack auf seine alte Truppe trifft. Auch BSV-Urgestein Joschka Krummenerl kennt er nur allzu gut. Dieser wiederum meint: "Wir haben ein Heimspiel, das wollen wir natürlich gewinnen. Verstecken müssen wir uns mit Sicherheit nicht." Wenn das einer sagt, der am vergangenen Wochenende 15 Mal getroffen hat, dann glaubt man das. 
Hinspiel: 30:29 für den BSV
Heimspiel-Tipp: Angstgegner?!? Denkste! Die Kleeblätter haben das nötige Glück und setzen sich wieder hauchdünn durch - 32:31.

HSG Ascheb./Drenst. - SW Havixbeck     (Samstag, 19.30 Uhr)
Drei Niederlagen in Serie, und schwupps, ist der Klassenerhalt für die Ascheberger wieder in weite Ferne gerückt. Derzeit weist das Team von Trainer Volker Hollenberg vier Punkte Rückstand auf Rang sechs und derer sechs auf Platz fünf auf. Und nun kommt mit Tabellenführer Havixbeck auch noch ein richtiges Großkaliber in die Dreingauhalle. Die Habichte marschieren schnurstracks zur Meisterschaft, dürfen sich aber nicht den Hauch eines Ausrutschers erlauben.
Hinspiel: 28:26 für Havixbeck
Heimspiel-Tipp: Der Spitzenreiter lässt sich nicht locken - 27:23-Auswärtssieg.

TSV Ladbergen II - TV Friesen Telgte II     (Sonntag, 13.45 Uhr)
Zur Tea Time zuhause sein, das ist nur eines der Ziele der TV Friesen-Reserve. Das Spiel wurde auf Telgtes Wunsch verlegt, sodass der TSV zum zweiten Mal daheim gegen die Friesen-Reserve trifft. TVF-Trainer Henning Voß will nach dem Desaster in Kinderhaus eine bessere Leistung sehen: "In Ladbergen haben wir im Hinspiel gut ausgesehen, auch wenn wir verloren haben. Ich hoffe, dass wir diesmal einen besseren Tag erwischen." Nötig wäre es, denn ein Telgter Sieg wäre gleichbedeutend mit dem ersten Auswärts-Zweier überhaupt in dieser Saison. Einen nicht unbedingt fest eingeplanten Sieg nahm vor Wochenfrist die TSV-Reserve gegen die Adler mit. "Die zwei Punkte haben uns Rückenwind gegeben", glaubt TSV-Trainer Patrick Tuttmann. "Um den anvisierten zehnten Tabellenplatz zu erobern, sollte sein Team den Tabellennachbarn schlagen.
Hinspiel: 25:21 für Ladbergen
Heimspiel-Tipp: Zwei starke Deckungsreihen beackern sich 60 Minuten lang. Raus kommt ein packendes Finish und ein 24:24-Remis.

Adler Münster  - Sparta Münster     (Sonntag, 16 Uhr)

Im Münsteraner Stadtduell stehen sich zwei Handball-Dinos, die in den vergangenen Jahren ein wenig vom Schuss abgekommen sind, gegenüber. Vor allem bei den Adlern sieht es aktuell wieder besser aus, doch die jüngste Partie in Ladbergen zeigte, dass sich beim Tabellenvierten niemand zurücklehnen kann. Auch am Sonntag treten die Ostmünsteraner wieder mit einem schmalen Kader an. Spartas neuer Trainer Michael Stork kennt einige Spieler der Adler und weiß, worauf es ankommen wird. Er wird wie schon gegen Eintracht Hiltrup mit einer 5-1-Deckung spielen lassen. Und: "Die sind nicht so fix auf den Beinen. Wir werden versuchen, über das Tempo zu kommen." Vor allem vor Thorsten Korfsmeiers Übersicht und Stärke im Eins-gegen-Eins warnt der Coach. "Wir müssen gewinnen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Klasse zu halten."
Hinspiel: 24:19 für Sparta.
Heimspiel-Tipp: Die Adler unter Druck - 23:27.

TV Kattenvenne - ASV Senden II     (Sonntag, 17 Uhr)
Hinten raus ging der ASV-Reserve gegen Roxel die Puste aus, bis dahin hatte die Mannschaft von Giedrius Cherniauskas gegen den Ligazweiten BSV Roxel hervorragend mitgehalten. Alles steht und fällt beim Tabellenletzten mit der personellen Zusammensetzung. Cherniauskas nimmt's mit dem nötigen Humor: "Ich bin dabei, das ist das Einzige, was sicher ist",  sagt er. "Ich muss gucken, ob wir aus der Ersten, Dritten oder der A-Jugend Verstärkung bekommen." Eine Wundertüte also für den TVK, der nach der unglücklichen Derbypleite in Lengerich noch seine Wunden leckt.
Hinspiel: 33:21 für Kattenvenne
Heimspiel-Tipp: Klare Sache - 34:25

Warendorfer SU - Westfalia Kinderhaus II     (Sonntag, 18 Uhr)
Die WSU kann es nach der zweiten Spitzenspiel-Pleite binnen weniger Wochen nun nicht mehr alleine wuppen und ist im Titelkampf auf Ausrutscher aus Havixbeck und Roxel angewiesen. Und nun trifft die Mannschaft von Trainer Stefan Hamsen auch noch auf einen Gegner, gegen den sie eigentlich nur verlieren kann. Die Westfalia fuhr am vergangenen Spieltag gegen Telgte II ihren dritten Saisonsieg ein und sollte, wenn alles normal läuft, in Warendorf verlieren. Will Westfalia überhaupt irgendetwas mitnehmen aus der Pferdestadt, ist eine ähnlich gute Defensivleistung wie gegen Telgte vonnöten. Trainer Frank Laudenbach verlängerte jüngst sein Engagement am Schulzentrum und möchte die Mannschaft perspektivisch weiter entwickeln.
Hinspiel: 33:18 für Warendorf
Heimspiel-Tipp: Die WSU schießt sich den Frust von der Seele - 42:22.

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.

Tippspiel-Regeln

Ab sofort habt ihr die Chance, Euch mit einer Mail an info@heimspiel-online.de formlos als Tippgegner zu bewerben. Dafür bitte kurz euren Namen, euren Verein und Handynummer oder Mailadresse nennen, damit wir Euch zurückrufen oder anmailen können. Jeder Handballkenner ist willkommen – egal ob Spieler, Trainer oder Fan.

Die Regeln: Der Tipper, der im jeweiligen Spiel den Sieger richtig getippt hat und mit seiner Differenz näher an der Differenz des tatsächlichen Endergebnisses liegt,  bekommt einen Punkt. Liegen beide Tipper gleich nah am Resultat, ist entscheidend, welcher Tipper näher an der Anzahl der insgesamt erzielten Treffer liegt. Ist auch das gleich – oder haben beide das gleiche Ergebnis getippt – dann bekommt keiner einen Punkt. Natürlich weiß kein Tipper vorher von den Ergebnissen des anderen.

Doch Vorsicht: Es gibt einen Sonderfall. Denn, ähnlich wie beim Boxen, gibt es auch in unserer Tipprunde den Knock-Out in Form eines Lucky-Punchs. Bedeutet: Tippt einer der Kontrahenten ein Ergebnis exakt richtig – und sein Gegenüber schafft dies innerhalb der getippten Begegnungen nicht (oder seltener) – dann geht der Richtig-Tipper als Sieger aus dem Handballwochenende.

Liegen beide nach allen getippten Spielen im Endergebnis gleichauf, steht es also beispielsweise 3:3, dann entscheidet, wer insgesamt in den Einzelspielen die geringere zusammenaddierte Abweichung aufzuwiesen hat.



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Handball-Münsterlandklasse: Quickies, der 22. Spieltag
» [mehr...] (256 Klicks)
2 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (216 Klicks)
3 Handball-MSL-Liga: Anschwitzen, der 23. Spieltag
» [mehr...] (185 Klicks)
4 Handball HSM Münster 2020 - Spielplan
» [mehr...] (177 Klicks)
5 Handball-MSL-Liga: Westfalia Kinderhaus - SC Nordwalde 32:27
» [mehr...] (169 Klicks)

» Mehr Top-Klicker