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Christian Lorenz war maßgeblich am Roxeler Erfolg beteiligt.

Roxel wieder komplett in der Spur 


von Justus Heinisch

(05.04.17) Wenn die zweite Mannschaft des TSV Ladbergen spielt, kann man getrost von einer Harzensangelegenheit sprechen. In der heimischen Halle wird reichlich viel von dem Klebstoff benutzt, in Münster geht das jedoch nicht. So holte der TSV bislang alle seine Punkte in Ladbergen. Auch beim Spiel gegen den BSV Roxel gab's nichts Zählbares: Roxel gewann mit 33:26 (20:12). Doch der TSV brauchte sich nicht verstecken.

In den ersten vier Mintuen der Partie gingen die Gäste sogar zweimal in Führung. Aber ab der achten Minute zeigte der BSV dann, warum er auf dem zweiten Tabellenplatz steht: Innerhalb von neun Minuten zogen die Kleeblätter vno 6:6 auf 12:6 davon. Stephan Selzer erzielte vier dieser sechs Treffer. Im Laufe des ersten Durchgangs baute Roxel die Führung noch weiter aus. Bei einem schmucken Pausenstand von 20:12 konnten zumindest die BSV-Spieler ihren Pausentee genießen. Mannschaftskapitän Joscka Krummenerl fand den ersten Durchgang gut: "Vorne hat unsere Konzeption wieder geklappt. Und hinten war die Deckung gut." Doch die Kleeblätter hatten, passend zu ihrem Spitznamen, auch Fortuna auf ihrer Seite. Patrick Tuttmann, TSV-Coach, erklärte: "Die erste Halbzeit spiegelt sich nicht im Spielstand wieder. Wir haben viermal Aluminium getroffen, Roxel hat jeden Abpraller bekommen. Ein 17:14 wäre gerechter gewesen."

Tuttmanns Mannschaft zeigte auch nach Wiederanpfiff eine starke Darbietung: Innerhalb von neun Minuten warf der TSV acht Buden, der BSV nur drei. So waren die Gäste wieder dran - 23:20."Wir haben eine Schippe draufgelegt. Da haben wir gut, schlau und druckvoll gespielt, viele einfache Tore gemacht", so Tuttmann. Bedingt wurde die starke Phase auch durch Florian Grass. Der überragende Ladbergener warf wieder mal über zehn Tore. Tuttmann lobte seinen Mann: "Grass hatte wirklich einen guten Tag, obwohl er noch etliche Fehlwürfe hatte. Es war auch sein Verdienst, dass wir zurückgekommen sind." Tuttmanns Team spielte ebenfalls in die Karten, dass sich Selzer und Christian Lorenz eine Zeitstrafe einhandelten und so der BSV mit zwei Mann weniger auf dem Parkett stand.

Als Dank gab's Pils

Auch in den restlichen Minuten lag der TSV nie mit mehr als fünf Toren zurück. Die Partie war aber spätestens nach 45 Minuten wieder in Roxels Hand. Da half auch ein Ladbergener Team-Timeout wenig: "Roxel ist eine gute Mannschaft, die jeden Fehler bestraft." Krummenerl weiß, warum sich nach Wiederanpfiff der Fehlerteufel eingeschlichen hat: "Du besprichst in der Pause: 'Wir dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen', aber trotzdem schaltet man einen Gang zurück. Vielleicht waren die Tore dann sogar der Wachmacher. Ich hatte aber das Gefühl, dass es nie richtig eng wurde." Das Schlussergebnis lautete dann 33:26. Tuttman geht aber trotzdem glücklich in die Osterpause: "Ich bin zufrieden. Das war eine komplett gute Leistung."

BSV-Keeper Joachim Winkler spielte 60 Minuten durch. Vor allem aber brillierte Lorenz. "Er war vorne wie hinten richtig gut", befand Krummenerl. Das Spiel wurde auf Roxels Wunsch verschoben. Zu viele Verletzte und Absagen habe es für das Wochenende gegeben. Da der BSV das dritte mal in drei Jahren ein Spiel gegen Ladbergen verlegte, gab es zum Dank für den TSV drei Kisten Pils: Noch ein Grund, warum Ladbergens Spieler trotz der Pleite glücklich nach Hause gefahren sind.

BSV Roxel: J. Winkler - Krummenerl (7/2), Lorenz (7), Selzer (6), Grawemyer (4), C. Winkler (3), Geisert, Grüber, Rösmann (je 2), Hoferichter
TSV Ladbergen II: Lübke, P. Beckschäffer - Grass (13/4), F. Beckschäffer, Decker, Kielmann (je 3), Gödecke (2), Dellbrüge, Stiepermann (alle 1), Untiet, Gehder, Stork

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