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Martin Kleikamp (r.) und Lars Moenig blieben in der hektischen Schlussphase cool und machten einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Zuschauer peitschen SGS zu Big Points


von Kevin Michaelis

(18.02.17) In einem spannenden und hochemotionalen Spiel gewann die SG Sendenhorst durch eine bärenstarke Moral im zweiten Durchgang gegen den Tabellennachbarn Westfalia Kinderhaus hauchdünn mit 24:23 (10:14). "Wir haben alles reingeschmissen, was für ein Comeback! Am Ende aber auch ein glücklicher Sieg," resümierte SGS-Trainer Andreas Schwartz.

Dass die SGS überhaupt noch einmal zurück ins Spiel kam, hatte sie auch den zahlreichen Sendenhorster Anhängern und deren unermüdlicher Anfeuerung zu verdanken. Und das, obwohl es nach dem zweimaligen Rückstand von fünf Toren (10:15 und 16:21) in Halbzeit zwei schon so schien, als sei das Team um Schwartz mausetot. "Das war ein perfektes Spiel für unsere Zuschauer. Die Unterstützung war einmal mehr Wahnsinn. Die Chemie zwischen Mannschaft und Fans stimmt einfach," freute sich Schwartz.

Kinderhaus legt vor

Allerdings waren es in einer von Beginn an recht ausgeglichenen Partie dann zunächst die Kinderhauser, die sich durch viele Treffer nach Tempo-Gegenstößen und eine stabilen Leistung in der Defensive einen knappen Vorsprung von vier Toren bis zur Pause erspielten (10:14). Michael Dreskornfeld, einer der Rückraum-Akteure von Kinderhaus, erzielte dabei sechs Tore. Dass Sendenhorst selbst im Angriff nur wenig zu melden hatte, war überwiegend auch dem starken Schlussmann der Westfalia, Eike Reichardt, geschuldet. "Eike hat das ganze Spiel Klasse gehalten, leider fehlte in der zweiten Hälfte dann die nötige Unterstützung der Abwehr", sagte Kinderhaus-Coach Sebastian Dreiszis.

Das von Dreiszis angesprochene Übel der zweiten Halbzeit ist aus Sicht der Gäste schnell erzählt: Nur neun Tore sind zu wenig, dazu leistete sich die Westfalia reichlich Ballverluste in der Offensive und fand kaum noch Zugriff in der Abwehr. "Wir haben nicht mehr zusammengespielt und den guten ersten Durchgang dadurch komplett zu Nichte gemacht. Die Niederlage ist absolut bitter, ich würde sagen, sogar die bitterste der Saison bis jetzt", erklärte Dreiszis enttäuscht.

Sendenhorst profitierte von der schwachen Leistung des SCW in dem zweiten Abschnitt deutlich, spielte aber gerade in den letzten zehn Minuten der Partie auch klasse Handball. Angeführt von Matthias und Martin Kleikamp kämpfte sich die SGS Tor für Tor heran. Aber auch Sendenhorst-Torwart Christopher Cooper war nun heiß gelaufen und entschärfte einen Ball nach dem anderen. In Minute 58 erzielte SGS-Spieler Thomas Cervenka den zu diesem Zeitpunkt längst verdienten Ausgleich zum 22:22. Sein Mannschaftskollege Jörg Hunkemöller machte mit seinem dritten Treffer 15 Sekunden vor dem Ende zum 24:22 den Sieg perfekt und lies die Halle in ein Jubelmeer verfallen.

SG Sendenhorst – SC Westfalia Kinderhaus     24:23 (10:14)
SGS:
Schöne, Cooper – Martin Kleikamp (6), Je. Hunkemöller, Matthias Kleikamp (je 4), Jö. Hunkemöller, Haake (je 3), Cervenka (2), Möning (1), Sumtrup (1/1), Bernstein, Schmitz, Feldmann
SCW: Reichardt, Siegmann – Dreskornfeld (6), Berger (5), Schulze-Dieckhoff (4), Siering (3), Bieletzki (2/2), Schulz, Wessels, Elting (je 1), Scholz-Sadebeck, Spreer

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