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Hat mit dem ASC Schöppingen Einspruch gegen die Abstiegsregelung eingelegt: Trainer Nenad Vukajlovic.

ASC und Vorwärts: Einspruch gegen Abstiegsregelung


Von Lutz Hackmann

(10.06.13) Die Saison ist beendet, aber es wird noch – abgesehen von der Flut von Entscheidungsspielen – eine Verlängerung am Grünen Tisch geben. Der ASC Schöppingen und Vorwärts Hiddingsel haben beim Kreisvorstand und dessen Vorsitzenden Willy Westphal bereits Einspruch gegen die Abstiegsregelung in den Kreisligen eingelegt. Adler Buldern, deren Reserve auch betroffen ist, überlegt nachzuziehen.

Geschers Fusion schlägt Wellen

Streitpunkt ist der Umgang mit der Fusion der beiden mit ihren ersten Mannschaften in der Bezirksliga aktiven Gescheraner Vereine FSV und SV 08. Die Nullachter sollen – vom Staffelleiter der Bezirksliga 11 ist das allerdings bis dato offiziell noch nicht vollzogen worden – auf den letzten Platz gesetzt werden und als erster Absteiger behandelt werden, da bei einer Fusion nicht beide Mannschaften in der Bezirksliga aktiv sein dürfen. Zudem stieg ja auch Adler Bulderns Erste aus dieser Liga ab, war vor dem Hintergrund der vom FLVW bestimmten Sollstärke der Coesfelder Kreisligen dazu führte, dass aus der Kreisliga A Coesfeld zwei Teams direkt absteigen und der Drittletzte in die Relegation muss Öffnet externen Link in neuem Fenster(wir berichteten). Das wirkt sich auch auf den Abstieg in der Kreisliga B aus, aus der nun vier Teams den Gang ins Unterhaus des Kreises antreten müssen.

Klubs fühlen sich "zu spät informiert"

Das Problem für die Klubs, die Einspruch einlegten ist, dass sie sich vom KV zu spät informiert fühlten über die vermeintlich neue Regelung. Zwei Wochen vor Saisonende hatte der KV eine Infoschrift an alle Vereine rausgeschickt, die darauf hinwies, dass eben Gescher 08 nach der Fusion als zweiter Absteiger in die Coesfelder A-Liga behandelt wird. Da das Verfahren für den Fall, dass eben zwei Bezirksligisten in die A-Liga runter müssen, bereits am 1. Juli 2012 in den Ausführungsbestimmungen des Kreises schwarz auf weiß nachzulesen war, verwies Westphal im Gespräch mit Heimspiel-online darauf, „dass wir da ja nichts Neues kommuniziert haben. Wir haben das Infoschreiben auf den Weg gebracht, weil wir gemerkt haben, dass die Konsequenzen aus der Gescheraner Fusion vielen Klub nicht klar war.“

Die klagenden Vereine sehen das anders. „Die können uns doch nicht erst zwei Wochen vor Saisonende Bescheid geben. Das mit der Gescheraner Fusion stand doch schon seit April fest“, äußert sich beispielsweise Hansi Schäfer, Trainer von Vorwärts Hiddingsel, das als Viertletzter der Kreisliga B Coesfeld – Stand heute – abgestiegen ist. Nach dem ASC und kurz drauf Hiddingsel, überlegt man auch bei Adler Buldern, Einspruch einzulegen. Spielertrainer Mahmoud Abdul-Latif stimmt das weitere Vorgehen zurzeit mit dem Vorstand des Vereins ab.

Westphal: "Absolut legitim!"

Verstimmen tut der Weg vor die Sportsgerichtsbarkeit den Kreisvorsitzenden Westphal nicht: „Aus Sicht der Vereine ist das absolut legitim. Da sind eben zwei Seiten, die beide meinen, dass sie Recht haben. Dann muss eben die Sportsgerichtsbarkeit herangezogen werden!“ Bei positiver Behandlung des Einspruches von ASC und Vorwärts würde im Übrigen nicht automatisch alles anders. Die wahrscheinlichste Möglichkeit bei Erfolg des Einspruches wäre, dass die Coesfelder A-Liga 2013/14 mit 17 Mannschaften an den Start geht, da es in der A-Liga – und dann natürlich auch in der B-Liga – jeweils einen Absteiger weniger geben würde. Das Problem: Die Sollstärke der Ligen ist durch den Verband unmissverständlich festgelegt. Bleibt abzuwarten, wie die sportgerichtlichen Instanzen nun urteilen…

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