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VfL Billerbeck holt sich den Cup in Coesfeld


Von Lutz Hackmann

(05.01.13) Der VfL Billerbeck hat sich am Samstagabend den VR-Bank Westmünsterland-Cup der DJK Eintracht Coesfeld gesichert. Mit ihrem Finalsieg nach Neunmeterschießen gegen die Sportfreunde Merfeld stießen die vor Ort von Thomas Aupert gecoachten Domstädter den Landesligisten und Turnier-Gastgeber DJK Eintracht vom Thron – und strichen sich auch die Siegprämie von 300 Euro ein.

Das Endspiel, das über die Normaldistanz torlos blieb, entschieden die VfL-Kicker im Neunmeterschießen mit 4:2 gegen Merfeld für sich. Es war im Übrigen das Finale zweier Mannschaften, die schon der Vorrunde ihren Stempel aufgedrückt hatten und sich – obgleich in einer Gruppe – die meisten Zähler erspielten. In den fünf Vorrunden-Partien setzten sich die Billerbecker mit vier Siegen und einem Remis und komplett ohne Gegentor durch. Thomas Ridders Sportfreunde unterlagen nur den Billerbeckern. Eine Niederlage, die mit 0:4 zwar deftig ausfiel. Doch für die Merfelder sollte das die einzige Partie sein, in der der auffällig starke SFM-Keeper Dominik Szeczepanski überhaupt hinter sich greifen musste – das Neunmeter-Finale einmal ausgenommen.

Mit Jan Kersen hatten die Merfelder auch jenen Mann in ihren Reihen, der das allererste Turniertor markierte, was gleichzeitig den 1:0-Endstand im Eröffnungsspiel gegen Cup-Verteidiger und Gastgeber Eintracht Coesfeld sein sollte. Der Anfang vom Ende für den Landesligisten und Mitfavoriten. Zwar konnten sich die Kreisstädter vor der letzten Spielrunde noch Hoffnungen auf das Semifinale machen, doch die Nerven spielten den DJK-Mannen einen Streich und das Eintracht-Ensemble kam über ein 1:1 gegen den B-Ligisten Vorwärts Lette nicht hinaus. So waren Billerbeck und Merfeld bereits vor ihren letzten Begegnungen für die Vorschlussrunde qualifiziert, unterstrichen aber jeweils mit Siegen ihre Ambitionen.

Die DJK Eintracht Coesfeld als Landesligist blieb in dieser Gruppe genauso auf der Strecke wie in der anderen der Liga-Rivale Eintracht Ahaus, der nach zwei deutlichen Auftaktsiegen den Faden verlor und in dieser Klasse am Ende gar nur auf dem vierten Rang abschloss. Was zugegebenermaßen noch erquicklicher war als das Abschneiden von Adler Buldern in der ersten Gruppe: Der Bezirksligist kam mit einer Reservemannschaft und blieb punktlos bei einem Torverhältnis von 1:12. In der Stadtwerke-Coesfeld-Gruppe setzten sich also der FSV Gescher als Sieger mit elf Zählern und GW Barkenberg (zehn Punkte) durch. Hier war die letzte Spielrunde ausgesprochen brisant. Nachdem der VfL Ramsdorf als ein weiterer Halbfinal-Kandidat zunächst nicht über ein 1:1-Remis gegen Ahaus hinaus kam, reichte dem FSV und Grün-Weiß im direkten Vergleich ein Remis. Es ging hin und her, schließlich trennte man sich mit 2:2.

Schon im  Semifinale konnten sich die Billerbecker dann im Neunmeterschießen üben, 1:1 hatte es nach regulärer Spielzeit gegen Barkenberg geheißen, den Shootout gewannen die Domstädter dann mit 4:3 und lösten das Finalticket. Die Merfelder Sportfreunde setzten sich Dank eines Treffers von Jan Kersen mit 1:0 gegen den von Peter Löschner gecoachten Bezirksligisten FSV Gescher durch. Das Neunmeterschießen um Platz drei ging schließlich mit 3:1 an Barkenberg.

VfL-Coach Aupert, der für das Turnier für Cheftrainer Markus Grotthoff eingesprungen war, war gut zufrieden: "Das war eine Top-Leistung der Mannschaft. Und gerade die beiden Akteure aus der zweiten Mannschaft, Tobias Ohms und Sven Heuermann, haben überzeugt", freute sich Aupert. SF-Coach Thomas Ridder konnte dagegen auch gut mit Platz zwei leben. „Wir haben heute im Großen und Ganzen sehr ordentlich gespielt, nur in einer Partie überhaupt ein Gegentor bekommen.“ Allerdings konnte auch Ridder über eine Sache beim VR-Bank Westmünsterland-Cup nicht hinwegsehen: Schon zu den Halbfinals hatten sich die Zuschauerränge rapide geleert. „Da haben dann ja nur noch die vier Mannschaften gesessen. Das fand ich sehr enttäuschend!“ Und so bekamen die ausgezeichneten Akteure – Mario Worms von der DJK Eintracht I als bester Feldspieler, Dirk Wilger von Vorwärts Lette als bester Keeper und Marius Wüpping, der mit fünf Treffern erfolgreichster Torjäger war -, nicht mehr den entsprechenden Rahmen. „Schade!“, fand nicht nur Ridder.



Heimspiel-Stellenmarkt

    Kreisliga A Münsterland

    Pl. MannschaftSp. TorePkt.
    1    SV Ibbenbüren 30    107:29 79  
    2    Germ. Hauenhorst 30    80:24 78  
    3    BW Aasee 28    77:19 71  
    4    1. FC Nordwalde 30    87:26 67  
    5    SG Sendenhorst 30    75:25 67  

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