Fortuna Seppenrade will den Kreis wechseln

Von Sascha Keirat

(14.01.14) Der Vereinsrat von Fortuna Seppenrade hat entschieden: Der Klub will den Fußballkreis Lüdinghausen verlassen und sich dem größeren Nachbarn Ahaus/Coesfeld anschließen. Die notwendigen Formalitäten sollen in den kommenden Wochen abgearbeitet werden, auch über den Zeitpunkt des Wechsels soll noch entschieden werden. Möglich wäre  er sogar schon im kommenden Sommer.

Über diese Pläne ist der Heimatkreis Lüdinghausen verständlicherweise wenig erbaut, ist die Fortuna doch auf verschiedenen Ebenen ein sehr aktiver Verein. Für den Klub sei ausschlaggebend, dass in Ahaus/Coesfeld allein aufgrund der Masse an Teams ein höherklassiger Wettbewerb gegeben sei – gerade im Jugendbereich. Während in Lüdinghausen lediglich 20 Klubs U-Mannschaften ins Rennen schicken, sind es in Ahaus/Ceosfeld 52. Ein weiterer Punkt sei, dass die Fortuna-Teams im Damen und Mädchenbereich in verschiedenen Kreisen angesiedelt sind – die C-Juniorinnen etwa treten in Unna/Hamm an. In Ahaus/Coesfeld, dessen Vorsitzender Willy Westphal die Fortuna mit offenen Armen empfangen würde, wären alle Mannschaften unter einem Dach und dürften in denselben Spielklassen antreten wie bisher.

Welche Auswirkungen das Seppenrader Bestreben auf andere Vereine im kleinsten Kreis des FLVW (21 Klubs) haben wird, ist schwer zu sagen. Gemunkelt wird, dass weitere mit dem Wechselgedanken spielen. Der Kreisvorsitzende Robert Heitmann sagte gegenüber den Ruhr Nachrichten: „Verlassen uns weitere Vereine, sieht es düster aus. Das könnte das Ende bedeuten.“