Hiltrup zeigt wieder fußballerisches Licht

Von Till Meyer

(21.09.15) Autsch - das Ergebnis ist wahrlich nichts für Menschen, die zum Fanlager des Werner SC zählen, denn die Truppe bekam eine fussballerische Tracht Prügel beim TuS Hiltrup! Mit 13:0 (7:0) (!) überrannte der TuS die bemitleidenswerte Gäste und zeigte damit genau die Reaktion, die Coach Ralf Lütkemeyer eingefordert hatte.

"Ich habe vor dem Spiel eine richtige Kabinenpredigt losgelassen, weil wir letzte Woche verloren hatten", heizte Lütkemeyer seinen Schützlingen vor Anpfiff richtig ein und seine Worte sollten nicht ungehört verhallen: Drei, vier, sieben, neun und zehn - das ist keine Zahlenkombination für ein Schloss, sondern sind die Spielminuten, in denen die ersten fünf Tore für den TuS fielen. Das Spiel war also nach zehn Minuten entschieden und es ging somit nur noch um die Höhe des Ergebnisses. "Wir haben sie einfach überrannt", war Lütkemeyer natürlich zufrieden mit Auftritt seiner Mannschaft.

Ein Nicht-Tor als Highlight

Bei so vielen Toren verwundert es vielleicht, dass das Highlight des Spiels eine Szene war, die nicht zum Tor führte, aber so war es in diesem Spiel. Es läuft die 70. Spielminute, als TuS Spielerin Ina Klaucke einen Volley-Kracher auspackt und die Pille oben links an den Pfosten hämmert. Nicht nur eine tolle Direktabnahme, sondern auch "wackeltechnisch" ein Hingucker: "Das Gehäuse hat noch eine ganze Zeit gewackelt und es haben sich einige bei dem Lärm erschreckt", berichtete Lütkemeyer hörbar amüsiert.

TuS Hiltrup - Werner SC     13:0 (7:0)
1:0 Mamok (3.), 2:0 Schwarz (4.),
3:0 Lüttmann (7.), 4:0 Schwarz (9.),
5:0 Schwarz (10.), 6:0 Hoenhorst (34.),
7:0 Schwarz (37.), 8:0 Klaucke (48.),
9:0 Schwarz (58.), 10:0 Mamok (66.),
11:0 Klaucke (68.), 12:0 Schwarz (76.),
13:0 Hoenhorst (89.)