Alois Fetsch wird Pahlig-Nachfolger beim VfL Wolbeck

von Mario Witthake und Christian Lehmann

(11.02.16) Umbruch beim VfL Wolbeck: Der A-Ligist trennt sich im Sommer von seinem Trainer Jörg Pahlig und präsentiert mit Alois Fetsch den Nachfolger. Außerdem haben die Spieler Marvin Deckert (TuS Hiltrup) und Patrick Eickholt (Davaria Davensberg) für die neue Saison zugesagt.

"Wir wollten nach drei Jahren einen neuen Impuls setzen", begründet VfL-Sportleiter Lars Anfang den Wechsel auf der Trainerbank. "Jörg", so Anfang über Pahlig, "hat hier super Arbeit geleistet. Trainingsinhalte erfindet man aber auch nicht neu."

Kein Unbekannter

Mit Lois Fetsch, noch bis Sommer als Co-Trainer in Diensten von Landesligist Emsdetten 05, hat Anfang in Davensberg zusammen gespielt. Beide "sprechen eine Sprache", wie der Sportleiter betont. Fetsch hat just seine B-Lizenz gemacht und ist in Wolbeck kein Unbekannter. Unter Carsten Becker war er bereits Co-Trainer. Darüber hinaus hat der 43-jährige Übungsleiter zahlreiche Stationen in und um Münster vorzuweisen. 22 Jahre lang war er als Spieler beim Telekom Post SV, Wacker Mecklenbeck, Davaria Davensberg, TuS Hiltrup, SC Nienberge, BSV Roxel, dem VfL Wolbeck, GW Gelmer und Westfalia Kinderhaus aktiv, als Co-Trainer fungierte er bei Wacker, Wolbeck, Gelmer, Davensberg und Kinderhaus. 

Am Mittwochabend teilte Fetsch seinem Trainerkollegen bei Emsdetten 05, Christian Bienemann, die Entscheidung mit. "Er hat vollstes Verständnis und freut sich für mich", so Fetsch, der mit Bienemann bereits vor einiger Zeit besprochen hatte, dass er bei einem passenden Angebot als Cheftrainer arbeiten wolle. Zwei vorherige Anfragen anderer Vereine ("das war mir zu weit raus") hatte er abgelehnt. "Es ist ja nicht so, dass ich in Emsdetten unzufrieden bin. Die Arbeit mit Christian ist klasse, wir haben tolle Rahmenbedingungen. Aber ich habe den B-Schein ja nicht umsonst gemacht."

"Da hab' ich Bock drauf"

Für den VfL, derzeit Tabellenvierter der Kreisliga A1, spreche laut Fetsch vor allem die gute sportliche Perspektive: "Wir haben in der Sommer-Vorbereitung mit Nullfünf ein Testspiel gegen Wolbeck absolviert. Da haben sie Christian und mich sehr beeindruckt, was die Spielweise angeht. Am Ende stand's 4:3, es hätte aber auch 4:3 für Wolbeck ausgehen können", erinnert sich der Coach. "Lars Anfang macht da einen sehr guten Job. Im Kader sind gestandene Spieler, aber auch einige junge Leute aus der Umgebung, da hab' ich Bock drauf."

Fetsch wird im Sommer dann auch mit Marvin Deckert arbeiten dürfen, so der gelernte Außenverteidiger sich denn von seinem schon dritten Kreuzbandriss gut erholt hat. Patrick Eickholt ist ebenfalls auf der Außenbahn zuhause, allerdings offensiver ausgerichtet. "Er ist sehr dynamisch und kraftvoll", sagt Anfang, auf der Position habe es den Wolbeckern in dieser Saison gefehlt. Außerdem kommt mit Marc Klein aus der U19 des TuS Hiltrup ein Torhüter nach Wolbeck.