Kreisliga A2
Hoenhorsts krummes Ding reicht nicht
von Alex Piccin
(04.12.16) Leistung verbessert, Ausgangslage gedreht und doch wieder nur ein 1:1 (1:0). So passiert für den SV Rinkerode beim SV Bösensell. Gegenüber der Vorwoche gegen Werne hatte SVR-Coach Kolja Zeugner ein "gutes Spiel" seiner Elf gesehen. Umso bitterer war es für ihn, dass der jetzt-nicht-mehr-Tabellenzweite Jan Hoenhorsts kurioses 1:0 in der Nachspielzeit noch ausglich.
"Wir hätten den Sack vorher zumachen können oder müssen, wenngleich Bösensell auch seine Chancen hatte. Ich hätte mir bei uns etwas mehr Qualität im Abschluss gewünscht", so Zeugner. Zunächst hatte Hoenhorst für die Gästeführung gesorgt - ein ganz krummes Ding. Nach einem Eckball landete das Spielgerät im Rückraum bei Hoenhorst, der einfach mal draufhielt. Tim Schölling wehrte das Geschoss ab, gab ihm dabei allerdings so viel Drall mit, dass die Kugel vom Boden vor ihm über ihn hinweg ins Netz huschte, Chris Schwarzes Rettungsversuch kam zu spät (13.).
Klöfkorn ans Gebälk
Im Gegenzug war Bösensell im Pech, als Niklas Klöfkorn einen Distanzschuss ans Aluminium hämmerte (17.). Elf Minuten später eine der von Zeugner genannten Möglichkeiten: Sandro Pietsch ging frontal und alleine auf Schnapper Tim Schölling zu, brachte das Runde aber nicht ins Eckige (28.).Das dickste Ding zur Rinkeroder Vorentscheidung verbaselte Sebastian Meyer. Von Hoenhorst schön in Szene gesetzt säbelte er die Kugel aus sieben Metern über den Fangzaun (72.).
Auf der Gegenseite fischte SVR-Torwart Steffen Rips ein Geschoss von Christoph Hohmann aus dem Giebel. Zeugner versuchte in der Schlussphase, durch Auswechslungen Minuten von der Uhr zu nehmen und den Bösenseller Rhythmus zu stören. Doch der Schuss ging unterm Strich nach hinten los, denn jene Zeit hing der Unparteiische hinten dran. Mit der gefühlt letzten Aktion jubelten die Heimfans dann doch noch.
Glücklicher Ausgleich
Ein falscher Einwurf bei Rinkerode - "fahrlässig", so Zeugner - leitete das Unheil aus seiner Sicht ein. Hohmann kam an den Ball, drosch ihn aus der Drehung aufs Tor, wo Rips zwar noch dran war, dem Schuss allerdings nicht die komplette Wucht nehmen konnte. Das Spielgerät trudelte zum 1:1 über die Linie (90.+3).
"Wir haben Glück gehabt, von einem verdienten Punkt kann man nicht sprechen", gab Bösensells Trainer Mathias Krüskemper unumwunden zu. "Rinkerode war besonders in der zweiten Halbzeit überlegen und bissiger. Wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und nur haben nur noch reagiert."
SV Bösensell - SV Rinkerode 1:1 (0:1)
0:1 Hoenhorst (13.), 1:1 Hohmann (90.+3)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.