Hoenhorst und Heimspiel lassen SVR jubeln

von Lars Johann-Krone

(26.03.17) Heimsiege werden beim SV Rinkerode kräftig gefeiert. So auch am Sonntag nach dem 4:2 gegen GS Hohenholte. An solchen Abenden ist es dann auch mal schwerer, Kapitän Stefan Pöhler ans Telefon zu bekommen. Kein Wunder, wenn sein Mobiltelefon als Jukebox im Vereinsheim beim SVR herhalten muss.

"Wer ist da dran?", dröhnt es durch das Telefon, während die Musik im Hintergrund weiter für gute Laune sorgt. "Heimspiel? Jungs, das Heimspiel ist dran", ruft ein uns unbekannter Rinkeroder durch den Raum. Kurz brandet Jubel auf. 'Wer hätte gedacht, dass wir mit unseren sonntäglichen Anrufen solche Reaktionen hervorrufen', denke ich mir. Dann wird es still. Pöhler übernimmt sein Telefon und sorgt für Ruhe. Zum einen, indem er die Playlist stoppt, zum anderen, indem er sich in eine stille Ecke verzieht.

In der Folge berichtet er von einem Spielverlauf, der die Feierlaune der Rinkeroder wohl noch zusätzlich angeheizt hat.

Der Ober-Einpeitscher dabei: Jan Hoenhorst. In der 86. und 90. Minute erst traf er zum umjubelten 4:2-Sieg. In der 86. Minute setzte ihn Marc Düker im Strafraum in abseitsverdächtiger Position in Szene, ein paar Minuten später stand Hoenhorst goldrichtig, nachdem Sandro Pietsch über die linke Seite in den Strafraum eindrang und das Leder irgendwie zu seinem Mitspieler brachte. Hoenhorst war spätestens jetzt der Mann des Tages beim SVR, schließlich waren diese Treffer schon seine Tore drei und vier in diesem Spiel.

GSH mit mehr Anspielstationen

Zuvor aber war Hohenholte die bessere Mannschaft. Mit einer Dreierkette angetreten, hatten die Gäste im Mittelfeld oft Überzahl und mehr Anspielstationen. "Wir haben das Spiel 60 Minuten lang kontrolliert", meinte GSH-Coach Dirk Nottebaum. Das 1:0 machte jedoch Rinkerode. Ein abgefälschter Schuss Hoenhorsts trudelte ins Hohenholter Tor (39.). Hohenholte schlug aber mit dem Pausenpfiff zurück. Stephan Waltring drückte den Ball nach einem indirekten Freistoß unter der SVR-Mauer hindurch zum 1:1 ins Netz.

Hohenholte war auch nach dem Seitenwechsel am Drücker und ging wieder durch Waltring in Führung. "Wir haben dann aber aus den Fehlern der ersten Hälfte gelernt", so Stefan Pöhler. Im Mittelfeld stellten die Gastgeber besser zu und machten nun auch immer wieder über die Außen Tempo. Über die linke Seite rollte dann der Angriff, den wieder Hoenhorst in der 71. Minute zum 2:2 verwertete. "Ich wusste, dass das passieren würde. Ich kenne meine Mannschaft und habe gespürt, dass die Jungs dann über den Punkt waren", erklärte Nottebaum.

Zu diesem Zeitpunkt wusste der noch nicht, dass Hoenhorst noch nicht genug vom Toreschießen hatte und mit seinen beiden Treffern in der Schlussphase der Einheizer für die Party am Abend war.

SV Rinkerode - GS Hohenholte     4:2 (1:1)
1:0 Hoenhorst (39.), 1:1 Waltring (45.),
1:2 Waltring (56.), 2:2 Hoenhorst (71.),
3:2 Hoenhorst (86.), 4:2 Hoenhorst (90.)