Im Cabrio-Korso durchs Hügeldorf

Von Christian Lehmann und Robert Wojtasik

(09.05.16) Es war die buchstäbliche Ruhe vor dem (Platz-)Sturm. Spieler, Trainer, Fans und Freunde des TuS Altenberge II reihten sich in den letzten Minuten der Partie gegen Marathon Münster am Spielfeldrand auf - und wirkten, nun ja, irgendwie angespannt. Fast so, als könnte hier noch richtig was schiefgehen.

Umso euphorischer waren alle wenige Augenblicke später, als der Schlusspfiff den 1:0-Sieg gegen Marathon Münster und die Meisterschaft besiegelte. Dass der TuS sich den Titel früher oder später krallen würde, war ja eigentlich schon länger klar. Seit dem dritten Spieltag führt die Truppe die Kreisliga B1 an, gewann in der Hinrunde jedes Spiel und verlor bis heute genau ein einziges. Aber ein doofes Gegentor in den letzten Minuten und die Party hätte womöglich vertagt werden müssen. Was irgendwo ärgerlich gewesen wäre, denn die Altenberger hatten ordentlich aufgefahren.

Hizlitürk: "Die Jungs haben wirklich alles rausgehauen"

Fahren ist das richtige Stichwort. Im Cabrio-Korso ging's durch die Nachbarschaft. Viel Gehupe, viel Gesang, viel Flüssiges. Und mittendrin der Trainer, der noch die ganze Woche über gemahnt hatte: "Ich hab den Jungs immer wieder gesagt, dass es anstrengend werden würde", sagte Serdar Hizlitürk. "Aber genauso, dass sie es mit Freude angehen und nicht verkrampfen sollen. Das war wieder eine tolle Leistung heute, so wie die gesamte Saison über. Die Jungs haben wirklich alles abgerufen."

"Uns war auch klar, dass die Rückrunde schwieriger werden würde als die Hinrunde, weil sich die Gegner besser auf uns einstellen würden", so Hizlitürk weiter. Spätestens nach dem Sieg gegen Verfolger Mauritz im letzten Spiel vor der Winterpause sei er aber "ziemlich sicher" gewesen, dass es was werden würde mit der Meisterschaft.