Innovative Kunst
Von Stefan Bamberg
(20.02.17) Den Fußball neu erfinden? Alexander Hülsmann ist realistisch genug, das für sich und seine Mecklenbecker nicht zu beanspruchen. Eine gewisse Portion innovativer Kunst allerdings gab's bei Wacker am Wochenende allemal zu erleben. Gestatten: der Außenrist-Seitfallzieher. Jan Fischer hat beim 5:0 (1:0)-Kantersieg gegen den SC Münster 08 III gezeigt, wie dieser verrückte Move geht. Nicht nur, dass er, übrigens gerade erst eingewechselt, damit seine erste von zwei Hütten machte. Nein! Gerüchten zufolge hat er gleich Montag Patent angemeldet und wartet schon auf die große Kohle.
Fischer freilich war nur einer von vielen Mecklenbeckern, die nach der Winterpause gleich mal eine flotte Sohle auf den Platz legten. "Das war schön anzuschauen", jubilierte Hülsmann. "Auf jeden Fall ein Start nach Maß." Maß nahm in der 10. Minute Jan Meyer Brenken: Pass in den Rücken der Abwehr, ein überlegter Abschluss, patsch, patsch, schon war's geschehen. Allerdings war es nicht so, dass Nullacht völlig chancenlos war: "Das Ding hätte auch eine andere Wendung nehmen können, die hatten schon auch ein paar Möglichkeiten", erzählte der Wacker-Chef.
Die versenkten die Nullachter aber nicht, und so kackte hinten die wackere Ente: Alle vier weiteren Treffer fielen nämlich erst im zweiten Durchgang. Steffen Wehnert zum 2:0 (55.), Fischer mit seinem Kunstschuss zum 3:0 (72.). Und für den Joker kam es noch besser: Auf Vorlage von Clinsman Nana Sai schweißte er gleich noch mal ein (78.), die fünfte und letzte Kiste von Philipp Wellmann war ein fulminanter 20-Meter-Kracher. "Das war richtig gut. Wir haben es einfach super konsequent zu Ende gespielt", fand Hülsmann.
DJK Wacker Mecklenbeck II - SC Münster 08 III 5:0 (1:0)
1:0 Meyer Brenken (10.), 2:0 Wehnert (55.),
3:0 Fischer (72.), 4:0 Fischer (78.),
5:0 Wellmann (90.)
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