Golla: Dem Traumtor folgt die Ampelkarte

von Mario Witthake

(08.09.15) Niclas Golla drückte der Partie gegen den SC Reckenfeld II - nicht zum ersten Mal in seiner Laufbahn - seinen Stempel auf. Der Mittelfeld-Antreiber eröffnete die starke erste Hälfte seiner SG Dyckburg mit einem Traumtor, zeigte in einer kribbeligen Phase aber auch Nerven und sah die Gelb-Rote Karte. Am Ende stand ein verdienter 4:1 (3:0)-Erfolg für die Dyckburger.

In der zehnten Minute legte sich der lange Golla die Kugel zum Freistoß parat, zog aus 27 Metern ab und servierte SCR-Keeper Niklas Schniederjann mithilfe eines Platzfehlers eine unlösbare Aufgabe - 1:0. Dyckburg agierte weiter tonangebend und erzielte in Person von Robert Smidt, der im Eins-gegen-eins mit Schniederjann die Oberhand behielt, das 2:0 (35.). Stephan Laskowski besorgte den Treffer zum Halbzeitstand.

Mit dem 1:3 durch Reckenfelds Thorben Zilske kam ein Bruch ins Spiel der Dyckburger. Die Truppe von Trainer Andreas Bieling war jetzt mehr in der Abwehr beschäftigt und verlor Golla, der immer wieder auf die Socken bekam, meckerte, Gelb sah, sich nicht beruhigen wollte und Gelb-Rot kassierte (75.).

Bielings Puls ging relativ zügig wieder auf gesundes Niveau, denn Marvin Mührmann zielte mit seinem Schuss ins lange Eck genau richtig zum 4:1 (80.). "Erste Halbzeit war top, nach dem 1:3 haben wir nicht mehr viel hingekriegt", bilanzierte Bieling.

SG Dyckburg - SC Reckenfeld II     4:1 (3:0)
1:0 Golla (10.), 2:0 Smidt (35.),
3:0 Laskowski (40.), 3:1 Zilske (59.),
4:1 M. Mührmann (80.)
Gelb-Rot: Golla (75./Meckern)