Aasees später Mut bleibt unbelohnt
Von Mario Witthake
(21.11.15) Spät und aus Sicht der West-Münsteraner zu spät wachte A-Ligist BW Aasee gegen den eine Spielklasse höher agierenden TuS Altenberge auf. Dem Anschlusstreffer von Kai Vogelsang zum 1:2 (0:1) folgte kein weiteres Erfolgserlebnis der Hausherren, weshalb Altenberge ins Halbfinale darf. "Über 90 Minuten gesehen verdient", wie BWA-Trainer Costa Fetsch festhielt.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte war BWA überhaupt ins Viertelfinale gekommen, dies schien die Mannschaft zumindest in der ersten Halbzeit zu lähmen. "Wir waren zu ängstlich, wollten kompakt stehen, haben uns aber zu sehr einigeln lassen und nicht nach vorne gespielt", äußerte Fetsch. Dass es lange torlos blieb, war allein Torhüter Pascal Hortmann zu verdanken. Der entschärfte noch in der Anfangsphase einen Freistoß von Marcel Lütke-Lengerich, bei der anschließenden Ecke köpfte Lütke-Lengerich auf's Tor, Hortmann wischte die Kugel aber über die Latte.
Dreckige Tore machen Gadomski froh
Trotzdem sagte Altenberges Trainer Bodo Gadomski, "dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben". Kurz vor der Halbzeit war Hortmann gegen den Schuss von Steffen Hünker machtlos (45.). Das 2:0 erzielte Julian Stegemann im Nachsetzen, zuvor hatte Christian Hölker abgeschlossen und der Schnapper den Ball nach vorne abgewehrt (49.). Diese Abstauber, "dreckige Tore", wie Gadomski sie nennt, lassen dessen Herz höher schlagen.
Gadomski gefiel aber nicht, was er zum Ende des Spiel sah. Seine Mannschaft hatte satt und reichlich Konterchancen, spielte die aber zum Teil überheblich aus. Die Bestrafung folgte durch Vogelsangs Treffer, am zweiten Pfosten verwertete er eine flache Hereingabe von Alexander Pelz (87.). Danach hatten Vogelsang und der eingewechselte Maik Dombrowa den Ausgleich auf dem Kopf respektive Fuß, TuS-Keeper Marc Wenning-Künne war aber auf der Hut.
BW Aasee - TuS Altenberge 1:2 (0:1)
0:1 Hünker (45.), 0:2 Stegemann (49.),
1:2 Vogelsang (87.)