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Ernst Schunke geht nur noch privat ans Telefon.

Niemals geht man so ganz


Von Alex Piccin

(09.06.16) Für Ernst Schunke endete vor knapp zwei Wochen seine lange Trainerlaufbahn. Eine Zeit voller toller Erinnerungen, in der sich zahlreiche Freundschaften und Anekdoten angesammelt haben. Darauf wird die hiesige Fußballszene aber auch in Zukunft nicht verzichten müssen.

"Ich werde weiterhin meine Touren drehen und sonntags die alten Wirkungsstätten abfahren. Das ist mit meiner besseren Hälfte abgesprochen", unkt Schunke. Da wird er einige Kilometer machen müssen, blickt man auf die Stationen zurück. Als Aktiver hat er in der Jugend bei Saxonia Münster das Kicken erlernt, später lief er für Gelmer, Billerbeck, Germania Mauritz, Wolbeck sowie seinen Stammverein auf. Bei Gelmer, Sprakel, Drensteinfurt, dem ESV, Saxonia und Gremmendorf setzte er sich auf die Trainerbank. Nach seiner ersten Alverskirchener Amtszeit von 2002 bis 2005 übernahm er beim VfL Wolbeck den Posten als Sportlicher Leiter und Coach der Reserve, ehe er 2012 zu RWA zurückkehrte. Zehn Aufstiege krönen die Bilanz aus fast 45 Jahren Seniorenfußball.

Akribischer Spaßvogel

Eine Aktion ist Schunke dabei in besonderer Erinnerung geblieben, aber nur bedingt ein Fußballspiel: "Ich hatte mir in der Zeit bei Wolbeck II einmal die ganze Woche den Kopf zerbrochen, wie wir sonntags spielen würden und gemacht und getan. Am Sonntagmorgen kam dann die Absage vom Gegner. Ich war richtig sauer und wollte mich nicht umsonst bemüht haben. So gab ich der Mannschaft nicht Bescheid. In der Kabine habe ich die Besprechung durchgezogen und jedem ins Gewissen geredet. Am Ende hieß es dann: 'So Jungs, hier eine Kiste Bier, das Spiel fällt aus.'" Eine typisches Beispiel des akribischen Spaßvogels Schunke.

Es gibt Spielstätten, die selbst er nie gern besucht hat: "Füchtorf oder Altenberge. Aber nur wegen der Fahrerei. Wenn du dann dort verloren hast und im Regen nach Hause musstest, war das tödlich für einen Spieler. Bessere Erinnerungen habe ich an Ostenfelde, da ging es meistens sehr torreich zu." 

Kabinenfeten waren der Hit

Auf die Frage, was Schunkes Vorzüge seien, hebt Alverskirchens Betreuer Heiner Rielmann dessen Gelassenheit und Kompetenz hervor: "Er kann wunderbar junge und alte Spieler zusammenführen. Außerdem waren Ernies Kabinenfeten immer der Hit."

Seine Bürowand im Sportamt genießt übrigens unter Fußballern, die ihn dort besucht haben, einen fast schon legendären Ruf. "Da hängt jeder Scheiß dran. Ich werde mir ein Wochenende nehmen müssen, um alles abzunehmen", sagt der 62-Jährige. Seiner Kollegin würden schon die Augen flimmern, so viel sei zwischen Fotos von Mannschaftsfahrten oder Aufstiegsfeiern und  Grußkarten alter Weggefährten zusammengekommen. Und genau das sei für ihn das Salz in der Suppe: "Das ist das Schöne am Fußball: Man lernt sehr viele Leute kennen. Daraus haben sich viele Freundschaften entwickelt." Freundschaften, die sicher auch in der fußballfreien Zeit Bestand haben werden.

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