Bei Otti-Botti läuft‘s wieder
Von Svenja Kleditzsch
(aus der Ausgabe vom 17. November) Sieben Saisonpunkte klingen zunächst nach einer recht überschaubaren Leistung. Dass alle sieben Zähler in den vergangenen fünf Partien gesammelt wurden, zeugt aber davon, dass die Blau-Weißen sich wieder gefangen haben. „Wir hatten auch eine gute Vorbereitung“, berichtet Trainer Stephan Kriesinger. „Aber in den Spielen konnten wir daran nicht anknüpfen.“
Nach sieben Pleiten in Folge gab es in fünf Spielen zuletzt zwei Siege und ein Remis, es wäre auch noch mehr möglich gewesen. „Das 0:1-gegen Capelle war unglücklich“, so Kriesinger, dessen Team auch mit dem Aluminium zu kämpfen hatte.
Vaas geht vornweg
Generell läuft es bei Otti-Botti aber wieder gut. „Wir haben uns defensiv stabilisiert“, so Kriesinger. Großen Anteil daran hat Yannik Vaas, der schulisch bedingt zwar kaum trainiert, in den Spielen aber wichtige Stütze ist. „Je länger wir das 0:0 halten, desto galliger werden meine Jungs“, so Kriesinger. Offensiv hat Blau-Weiß den nötigen Ehrgeiz wiedergefunden und erzielt in Person von Kersten Laubrock und Julian Nosthoff die entscheidenden Tore. Die beiden Stürmer zeigten sich bisher für zehn der 18 Saisontreffer verantwortlich.
So kann auch der Abgang von Clemens Backes, der bis zur Winterpause die Erste verstärkt, kompensiert werden. „Wir haben einen sehr großen Kader“, sagt Kriesinger. Auf 25 Spieler kann er zurückgreifen, die allesamt Bock auf Fußballspielen haben. „Der mannschaftliche Zusammenhalt zeichnet uns aus. Wir sind auf und neben dem Platz gerne zusammen.“ Kriesinger hat in seinen drei Trainerjahren durch Teambuilding-Maßnahmen den Kader deutlich vergrößert. „Wir sind mit 14 Leuten gestartet“, erinnert sich der Coach. „Ein paar sind dabei, die eigentlich aufhören wollten.“ So auch die Zwillinge Kevin und Marvin Grube und Thimo Kock, die sich aber überzeugen ließen und den Weg aus der A-Jugend in den Seniorenbereich gewagt haben. Unter anderem, weil in der Zweiten der Spaß im Vordergrund steht. „Wir schauen nicht so sehr auf die Tabelle, wollen uns aber anstrengen und verbessern.“