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Ein Fachmann mit Manieren: Füchtorfs Trainer Jürgen Gessat genießt unter den Kollegen großen Respekt.

Ganz sicher keine Eintagsfliege


Von Mario Witthake

(10.12.16) Als erstes Team der Liga ist der aktuell Liga-Sechste in die Winterpause. Heimspiel-Redakteur Mario Witthake sprach mit Trainer Jürgen Gessat über die Hinrunde, über besondere Spieler und das Miteinander der Trainer.

Herr Gessat, wie haben Sie das spielfreie Wochenende genutzt? Haben Sie sich ein Spiel angeguckt?

Gessat: Ja, ich habe mir ein Spiel angeguckt, allerdings nicht in der Kreisliga. Ich war bei Arminia Bielefeld, weil da ja unser Schwiegersohn kickt.

Wer ist Ihr Schwiegersohn?

Gessat: Julian Börner.

Sind Sie auch Bielefeld-Sympathisant?

Gessat: Ja, Sympathisant würde ich mal sagen. Ich habe ansonsten keine Berührungspunkte mit diesem Verein, außer dass ich als Spieler der SpVgg Steinhagen (1987-90, damals Verbandsliga, Anm.) gegen Arminia gespielt habe. Jetzt ist mein Schwiegersohn dort und meine Frau und ich haben eine Dauerkarte.

Zurück zu Füchtorf. Legen Sie gerade entspannt die Füße hoch?

Gessat: Ja, wir legen jetzt die Füße hoch, nachdem wir beim letzten Training die Hinrunde haben Revue passieren lassen. Am 23. Januar werden wir das Training wieder aufnehmen. Wir haben eine lange Winterpause.

Wie fällt die Hinrundenbilanz aus?

Gessat: Wir sind nicht unzufrieden. Wir hatten ein schwieriges letztes Jahr, wo wir mit 13 Punkten aus 16 Spielen die Hinrunde abgeschlossen haben und dann eine gute Rückrunde mit 22 Punkten aus 14 Spielen hingelegt haben. Wir sind dann in diese Saison gegangen mit dem Ziel, diese 22 Punkte zu bestätigen. Wir wollten wissen: Ist das eine Eintagsfliege, oder ist es das Leistungsvermögen der Mannschaft?

Diese 22 Punkte hat die Mannschaft schon nach 13 Spielen erreicht.

Gessat: Und dann haben wir in Gelmer etwas unglücklich verloren.

Im vergangenen Winter haben Sie Veit Usslepp aus dem Ärmel geschüttelt. Gibt es wieder Winter-Neuzugänge in Füchtorf?

Gessat: Das ist nicht geplant. Letztes Jahr haben wir mit Veit einen Spieler geholt, der uns gefehlt hatte. Im Nachhinein muss man sagen, dass er mitentscheidend dafür war, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Jetzt steht das Gerüst.

Was fehlt Ihrer Mannschaft im Vergleich zu den Teams von ganz oben?

Gessat: Wir sind sicherlich im Moment keine Spitzenmannschaft. Das ist nicht unser Anspruch. Wir haben in Füchtorf nicht die Konstanz, fünf, sechs Spiele in Folge zu gewinnen, weil die Fluktuation im Kader zu groß ist. Nach den drei von uns erwarteten Startniederlagen in Telgte, gegen Borussia und in Wolbeck war das Spiel gegen Ostbevern für uns ein Wendepunkt. Da hatten wir zum ersten Mal alle drei Stürmer mit Wojchiechowski, Parlar und Babijczuk auf dem Platz und konnten unser System mit Angriffspressing spielen. 

Sie haben mal gesagt, dass sie gerne Trainer sind, aber nicht mehr den Aufwand aus der Oberliga brauchen. Welche Ziele haben Sie?

Gessat: Ich fühle mich in der Rolle in Füchtorf pudelwohl. Jetzt müssen wir gucken, wie sich das personell darstellt. Und ich will sehen, dass wir mit unseren Möglichkeiten vernünftigen Fußball spielen. 

Bleiben Sie noch eine weitere Saison?

Gessat: Ich warte ab, was der Verein vorhat. Dann werden wir sicherlich zügig eine Entscheidung finden.

Janek Wojchiechowski hat den Sprung in unsere Elf der Hinrunde verpasst. Wer war für Sie der beste Füchtorfer und welche Spieler anderer Klubs hätten Sie gerne?

Gessat (lacht): Zwei Spieler fallen mir ein: Josef Maffenbeier, der immer für ein Tor gut ist, und Marian Brügger, den ich richtig gut finde. Gerrit Knein habe ich nicht spielen sehen, weil er gegen uns gesperrt war. Bei uns ist Janek Wojchiechowski ein Spieler, den man auf der Liste hat. Man muss berücksichtigen, dass er aus der B-Liga kommt und Schichtarbeiter ist, sodass er nur jede zweite Einheit mitmachen kann. Natürlich ist Veit Usslepp ein wichtiger Spieler für uns, der Okay Parlar in vorderster Front ersetzt hat.

Sie genießen ein hohes Ansehen unter den Kollegen. Wie bewerten Sie das Miteinander der Coaches?

Gessat: Ist das so, dass ich ein hohes Ansehen genieße?

Ja. Zuletzt äußerte ein Kollege, dass wenn er einem Trainer in der Liga vertraue könne, dann Ihnen.

Gessat: Da muss ich grundsätzlich was zu sagen. Der Trainer hat eine Vorbildfunktion, die er in allen Bereichen vorleben muss. Wenn ich mich auf dem Platz wie ein HB-Männchen aufführe, dann darf ich mich nicht beschweren, wenn das auf meine Spieler abfärbt. Das ist das Erste. Das Zweite ist, dass ich diese Vorbildfunktion auch gegenüber meinen Trainerkollegen habe. Und damit erklärt sich vieles von alleine.

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