Mit Bande zum Gehirn-Blackout

Von Mario Witthake

(07.01.17) "Wenn die Spieler eine Bande sehen, dann schalten sie ihr Gehirn aus. Das war heute 90 Prozent Gepöhle." Ivo Kolobaric hatte eine klare Meinung zum dritten Turniertag der HKM Warendorf. Der Trainer des SV Drensteinfurt war nicht der einzige, der Kritik äußerte. "Das Turnier bewegt sich auf mäßigem Niveau", fand etwa WSU-Coach Johannes Zurfähr. Immerhin: Drensteinfurt und Warendorf sind am Sonntag dabei, genau wie Albersloh und Sassenberg.

Richtig zufrieden war aber auch Alberslohs Coach Omid Asadollahi nicht. Er kritisierte den Modus am Finaltag. "Zwei mal zehn Minuten sind viel zu lange", sagte er. "Der Hallenfußball lebt von den Überraschungen und der Stimmung. So brauchen die kleinen Mannschaften nicht antreten." Vielleicht überlegt sich das künftig RW Alverskirchen. Der B-Ligist kassierte in drei Spielen 21 Gegentore. Das macht wenig Spaß.

Yaygir im Gepäck

Alverskirchen war in Gruppe C früh als Kanonenfutter ausgemacht. Drensteinfurt dagegen war nach einem deutlichen 5:0 zum Auftakt gegen Füchtorf klar auf Kurs. Die Entscheidung fiel also zwischen den Füchtorfern, die Winter-Neuzugang Sefkan Yaygir im Gepäck hatten, und dem VfL Sassenberg. Wie gegen Alverskirchen geriet der VfL in Rückstand, drehte aber erneut das Spiel und zog neben dem SVD, der sich den Gruppensieg holte, in die Endrunde ein.

Spannender war's in Gruppe D. Im allerletzten Gruppenspiel brauchte der BSV Ostbevern einen Sieg gegen die Warendorfer SU. Der Favorit rettete sich letztlich mit einem Remis, sodass für den BSV mit vier Punkten Feierabend war. Hoetmar blieb ohne einen einzigen Punktgewinn.