Tagesfazit 1. FC Gievenbeck

Von Christian Lehmann

Aller Anfang ist schwer. Trotzdem mochte sich Benjamin Heeke, Trainer des FCG, mit dem über weite Strecken fehlerhaften Auftritt des Gastgebers nicht anfreunden. "Es war nicht allzu souverän von uns. Wahrscheinlich wären wir auch mit neun Punkten nicht zufrieden, weil wir nicht das gespielt haben, was wir spielen können. Wenn ich an unsere Endrunde in Everswinkel denke, war das mindestens eine Liga Unterschied zu dem, was wir heute gebracht haben." Recht hatte er, denn die 49ers agierten häufig zu fahrig und unkonzentriert.

Das Auftaktspiel gegen Kinderhaus war schon so gut wie gewonnen, da leistete sich ausgerechnet Alan Bezhaev einen Stockfehler, den Westfalia als Initialzündung zur Aufholjagd nutzte. Gegen den FC Mecklenbeck hätte der Westfalenligist es dann zweistellig machen müssen, scheiterte aber am starken FCM-Torhüter Alex Wirtz oder an den eigenen Nerven. Gegen Coerde ließ sich der haushohe Favorit von der harten Gangart des Underdogs aus der Ruhe bringen. Heeke dazu: "Coerde lässt sich von Kinderhaus abschießen, aber wenn du gegen einen Westfalenligisten führst, dann hast du halt Bock."

Bock auf die Gievenbecker Zwischenrunde haben zumindest die Zuschauer, für die Heeke-Elf wird es aber in einer Gruppe mit dem SC Münster 08, den Preußen und dem SC Sprakel haarig. "Wir haben jetzt eine Hammergruppe", so Heeke, der bewusst kleine Brötchen backt: "Das Saisonziel ist es nicht, die Stadtmeisterschaften zu gewinnen."