Sassenberg setzt Bamba den Stuhl vor die Tür, der wehrt sich gegen die Vorwürfe

(26.10.09) So spektakulär die Verpflichtung des Ex-Profis Musemestre Bamba beim VfL Sassenberg war, so schnell trennte sich der Bezirksligist nun auch wieder vom ehemaligen Ahlener. Am Sonntag nach dem Heimspiel gegen die Hammer SpVg II erklärte VfL-Trainer Christian Franz-Pohlmann, "dass wir uns mit sofortiger Wirkung von Musemestre trennen werden. Er wird kein Spiel mehr für Sassenberg machen." Grund sei, dass Bamba seiner Vorbildfunktion nicht nachgekommen sei und sich disziplin- und respektlos gegenüber Mannschaft und Trainerstab verhalten habe. "Spieler wie er sollten sich durch Leistung abheben", so Abteilungsleiter Antonius Laumann gegenüber heimspiel-online. Die Trennung habe sich seit einiger Zeit schon angedeutet, fügte er hinzu: "Es gibt immer einen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt." Mehr wolle man hierzu aber nicht sagen.

Bamba selbst ist ratlos: "Ich verstehe das nicht. Ich hatte kein Problem und war zufrieden in Sassenberg." Laut Bamba hat sich die Situation wie folgt entwickelt: Vor dem Spiel gegen die Ahlener SG (1:0) hatte Franz-Pohlmann Bamba als Stürmer aufstellen wollen und nicht wie gewohnt als zentralen Mittelfeldspieler. Bamba sah darin jedoch keinen Sinn und wollte dann lieber gar nicht spielen, sondern lieber einem jüngeren Spieler den Vortritt lassen. Am Dienstag dann erhielt er eine SMS von Franz-Pohlmann, "worin stand, dass ich nicht zum Training zu kommen brauche", so Bamba. Also blieb er der Sportanlage fern. "Heute dabe ich dann aus der Zeitung erfahren, das ich aus dem Kader gestrichen wurde", so der Ex-Profi. Einen Anruf oder ein persönliches Gespräch habe es danach nicht gegeben. Bamba: "Das ist nicht gut für meinen Namen und auch nicht für Sassenberg."