Bezirksliga 9
Sendenhorst und das Aluminium
Von Matthias Brockhoff
(03.10.11) Schon am vergangenen Donnerstag trafen die SG Sendenhorst und die Warendorfer SU aufeinander. Während Sendenhorst mit sechs Punkten schon einen schlechten Start hingelegt hatte, standen bei der WSU lediglich vier Zähler auf der Habenseite. Beide Mannschaften standen dementsprechend schon gehörig unter Druck, doch nur die Warendorfer stockten ihr Punktekonto auf. Die WSU gewann nach 95 nervenaufreibenden Minuten glücklich mit 1:0 und zog in der Tabelle an der SGS vorbei.
Die erste halbe Stunde war dabei Warendorfs stärkste Phase. "Taktisch haben wir da sehr diszipliniert gespielt", lobte WSU-Coach Markus Kleine-Tebbe. Sein Team ging folgerichtig durch Bastian Grothues in Führung, der nach einer Ecke 25 Meter vor dem Tor abzog und den Ball in die Maschen beförderte (26.). Kurze Zeit vorher hatte Dave Beumker eine gute Chance ausgelassen (25.).
Chancen in Hülle und Fülle
Doch von nun an spielte fast nur noch Sendenhorst. Alleine Patric Dülberg scheiterte dreimal in aussichtsreichsten Positionen, sein knappster Versuch landete noch in der ersten Halbzeit an der Latte. Das Torgestänge sollte auch in der Folgezeit kein Freund der SGS werden. Johannes Freisfeld und WSU-Kapitän Pascal Witlandt, der den Ball beinahe ins eigene Tor beförderte, trafen Aluminium. Auch WSU-Coach Sebastian Völzow zeichnete sich bei Schüssen von Juri Hildt und Dülberg aus.
"Dass wir zu null gespielt haben, ist sehr glücklich", gab Kleine-Tebbe zu, dessen Team beinahe noch auf 2:0 erhöht hätte, doch Bernd Kieskemper brachte den Ball nach einem Konter nicht im Tor unter (80.). So musste die WSU bis zum Ende zittern, ehe der zweite Saisonsieg feststand. Dementsprechend enttäuscht war Sendenhorsts Coach Jürgen Surmann. "Ärgerlich, wenn man die Tore nicht macht und eigentlich ein ordentlichs Spiel macht".
SG Sendenhorst - Warendorfer SU 0:1 (0:0)
0:1 B. Grothues (26.)