Der Spieltag in Worten - Focke erlöst SG Telgte im Derby

Von Christian Lehmann

(24.10.11) Der sechste Spieltag der Bezirksliga 6 stand im Zeichen des Fußballkreis-Derbys zwischen der SG Telgte und der Reserve der Warendorfer SU. Nachdem sich die Mannschaft von Ingo Cäzor im ersten Abschnitt schwer getan hatte, sorgte Sturmführerin Linda Focke mit einem Doppelschlag dafür, dass der favorisierte Gastgeber mit 2:1 (0:1) die Oberhand behielt. Zuvor hatte die WSU II allerdings gut dagegen gehalten und stark gekontert.

Bereits nach zwei Minuten markierte Julia Bertels nach tollem Zusammenspiel mit Fiona Kottrup den Führungstreffer für die Warendorferinnen. Das spielte der Truppe von Andre Kuhlmann in die Karten, gegen feldüberlegene Telgterinnen konterte der Gast immer wieder gefährlich. Julia Bertels und Anna Harenkamp hätten sogar für eine höhere Führung sorgen können. Auf der Gegenseite hatten allerdings auch unter anderem Linda Focke, Renate Leißing und Katja Laukötter zahlreiche Gelegenheiten auf dem Fuße. Nachdem sich Daniela Faßbach über links gut durchgesetzt hatte, sorgte Linda Focke in Minute 57 für den Ausgleich. Wenig später stand Focke erneut goldrchtig: Lena Middrup flankte von rechts, und Focke netzte per Kopf ein (78.). Danach war de Partie entschieden, Telgte verwaltete das Ergebnis clever. "Nach ausgeglichener erster Hälfte haben wir uns nach der Pause gesteigert. Ich habe zu keinem Zeitpunkt daran gezweifelt, dass wir als Sieger vom Platz gehen", erklärte SG-Coach Cäzor nach dem Spiel.

VfL reicht starke erste Hälfte nicht

Der VfL Wolbeck unterlag gegen Union Wessum trotz bärenstarker erster Hälfte mit 1:4 (1:0). "Die ersten 45 Minuten waren überragend, die beste Halbzeit in dieser Saison", meinte Coach Patrick Timmermann. Birthe Chudaske sorgte nach zwölf Minuten für die Führung der Gastgeber. Auch im weiteren Verlauf der Partie gaben die Wolbeckerinnen den Ton an. Britta Chudaske zielte zunächst nicht genau genug (20.), auch Carolyne Wiese, die zum ersten Male spielberechtigt war und überzeugte, besaß zwei gute Gelegenheiten. Nachdem Birthe Chudaske (32.) die beste Chance auf ihr zwetes Tor ausgelassen hatte, kam es in Durchgang zwei, wie es kommen musste: Nach dem Ausgleich (55.) und einem Sonntagsschuss zum 1:2 (64.) machte der VfL auf und drückte auf den Ausgleich. Der Gast spielte seinen Stiefel clever runter und nutzte noch zwei weitere Gelegenheiten (67., 87.) zum 1:4. Das Ergebnis fiel letztlich zu hoch aus.

RW Alverskirchen kann nach dem überzeugenden 5:1 (3:1)-Sieg über GW Steinbeck nun erstmal durchatmen. Mit neun Punkten steht die Mannschaft von Klaus Günther vorerst im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Gegen die Steinbeckerinnen war unter anderem der starke Auftritt der beiden Sechserinnen, Carolin Roer und Theresa Brökelmann, ein Schlüssel zum RWA-Erfolg. Beide ackerten ohne Ende und leiteten viele gefährliche Aktionen ein. Die Partie ging denkbar schlecht los für die Gastgeberinnen, denn das Verletzungspech bleibt RWA momentan treu: Mit Verena Schulze-Wemhove musste eine Stürmerin zwischen die Pfosten. Nach einem Schuss von Janina Zeffner ans Lattenkreuz (6.) besorgte Katharina Glose das 1:0 (23.), Zeffner (27.) und erneut Glose (31.) erhöhten. Der Anschlusstreffer, der nach einem Freistoß fiel (40.), sorgte zunächst für ein wenig Nervosität. Doch nach dem erlösenden 4:1 durch Cerstin Fögeling (64.) war das Spiel endgültig entschieden. Nachdem sie in der Vorwoche noch einen Elfmeter verschossen hatte, machte es Carina Hamsen in der 80. Minute besser und netzte sicher zum 5:1 ein.

Ems mit Leistungssteigerung, aber ohne Punkte

Trotz der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage bei Eintracht Mettingen war Westbeverns Coach Jürgen Roreger mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden. Dennoch steckt Ems mit null Punkten weiterhin im Keller fest. Nach sechs Minuten hatte Kirsten Tröbst die Riesenchance zur Führung für die Gäste, doch ihr Schuss aus 14 Metern traf nur den Innenpfosten. Nach zwölf Minuten gingen die Gastgeberinnen in Führung. Melanie Kimmina mit einem abgefälschten Freistoß (20.) und Maren Loddenkötter, ebenfalls per Freistoß (25.), prüften Mettingens Keeperin. In der 68. Minute legte der Gastgeber dann aus abseitsverdächtiger Position das 2:0 nach. "Wir sind mannschaftlch geschlossen aufgetreten, darauf bauen wir auf", zog Roreger ein positives Fazit.