Witt vermisst die Konstanz über 90 Minuten
Von Christian Lehmann
(12.12.11) Einer vor allem taktisch bärenstarken ersten Hälfte ließ Wacker Mecklenbeck in der Partie beim BSV Heeren eine schwache zweite folgen. Dass die Partie nach einer Wacker-Führung zur Pause gegen den Tabellenzweiten 1:5 (1:0) endete, war also nicht verwunderlich. "Wir haben mit einigen strittigen Entscheidungen gehadert. Die Niederlage war allerdings verdient, weil wir die Konstanz über 90 Minuten vermissen lassen haben", meinte Witt.
Im ersten Durchgang war Wacker das bessere zweier fast gleichwertiger Teams. Bereits nach fünf Minuten hätte es 0:1 stehen können, doch Ellen Jahnke wurde nach einem vermeintlichen Foulspiel zurück gepfiffen (Witt: "unverständlich"). Nach 33 Minuten klappte es dann aber mit der Führung für Wacker: Evelyn Hölker setzte sich über außen durch und bediente Sarah Heinlein, die zum 1:0 einnetzte. Aufgrund einer guten Raumaufteilung der Wacker-Spielerinnen versuchte es Heeren mit vielen langen Bällen, ohne Erfolg.
Nach der Pause wurde den Gastgeberinnen schnell ein Handelfmeter zugesprochen, Sabrina Wind war der Ball an den Arm gesprungen (47.). "Wenn der Schiedsrichter den gibt, muss er uns später auch einen Strafstoß geben. Unberechtigt war der Elfer jedoch nicht", gab Witt zu. Das 2:1 (61.) stellte dann endgültig den Spielverlauf auf den Kopf, Wacker war eigentlich näher am 1:2. Nachdem Maike Bertram den Ball an den Pfosten gesetzt und Sabrina Wind den Abpraller über die Linie bugsiert hatte, entschied der Referee wenig später auf Handspiel von Wind (62.). Direkt in der Drangperiode der Gäste markierte Heeren dann auch noch das 3:1 (74.). Danach gingen die Köpfe nach unten bei der Witt-Elf. Die Gastgeberinnen bauten das Ergebnis durch zwei weitere Tore (76./85.) auf 5:1 aus.
BSV Heeren - Wacker Mecklenbeck 5:1 (0:1)
0:1 Heinlein (33.), 1:1 (47.),
2:1 (61.), 3:1 (74.),
4:1 (76.), 5:1 (85.)