Zu zögerlich oder zu überhastet
Von Christian Lehmann
(05.03.12) Über weite Strecken der Partie lieferten Wacker Mecklenbecks Fußballerinnen gegen den 1. FFC Recklinghausen eine solide Leistung ab. In der Defensive stand Wacker sicher, im Mittelfeld agierte die Mannschaft von Oliver Witt konsequent und erarbeitete sich zahlreiche Chancen. Dass es jedoch wieder einmal nicht zu einem Dreier reichte, lag an der schwachen Chancenauswertung. "Wir haben in einigen Situationen zu zögerlich, in anderen zu überhastet agiert," ärgerte sich Witt über zwei verlorene Punkte.
Bereits nach fünf Minuten hatte Mareike Große Scharmann die erste dicke Chance zur Führung auf dem Fuß. Nach einer Hereingabe von Sophia Rose rutschte sie jedoch auf Höhe des Elfmeterpunktes weg und verzog. Auch in der Folge blieb Wacker spielbestimmend, Recklinghausen kam lediglich bei zwei Kontern halbwegs gefährlich nach vorn. Auf der anderen Seite ließen Michelle Payonk und Große Scharmann weitere gute Gelegenheiten aus.
Nach dem Wechsel erhöhte Wacker den Druck und riskierte alles. Nach der Einwechslung von Wencke Lemcken beorderte Witt auch noch Sabrina Wind und Julia Sabass nach vorn, doch die Bemühungen verpufften zumeist. In der 82. Minute traf der Gastgeber dann doch das Recklinghauser Tor, jedoch wurde der Treffer wegen eines vermeintlichen Foulspiels and FFC-Keeperin Lisa Czora aberkannt. Weil auch Julia Sabass mit einem Distanzschuss scheiterte, blieb es beim torlosen Unentschieden.
Wacker Mecklenbeck - 1. FFC Recklinghausen 0:0
Tore: Fehlanzeige