Nullachts Konsequenz gegen Rumpf-Concordia
Von Mario Witthake
(03.03.15) Die Ausgangsposition war denkbar schlecht: Nur zehn Spielerinnen standen Concordia Albachtens Trainer Thomas Eßmann für das Heimspiel gegen den SC Münster 08 zur Verfügung. Weil die Gäste im Vergleich zu vergangenen Auftritten die nötige Konsequenz an den Tag legten, war die Partie schnell entschieden. Letztlich schossen die Nullachter ihren Gegner beim 5:0 (3:0)-Auswärtssieg nicht in Gänze ab.
Die Personalnot verschärfte sich in Albachten kurz vor der Halbzeit, zwischen den Gegentoren zum 0:2 und 0:3, noch einmal: Runa Olbrich bekam den Ball auf dem Ascheplatz ins Gesicht und wurde vom Krankenwagen abgeholt. Lippe kaputt, Nase geschwollen - aber ihr gehe es inzwischen wieder "ganz gut", berichtete Eßmann, dessen Team mit neun Spielerinnen weitermachte. Nullacht-Trainer Jürgen Steingrefer schickte Genesungswünsche nach Albachten und war froh, dass seine Spielerinnen nach zwei frühen Toren in der zweiten Halbzeit den Fuß vom Gas nahmen: "Albachten hätte es nicht verdient gehabt, wenn wir zweistellig gewonnen hätten."
Steingrefer äußerte sich schon vor dem Spiel respektvoll über den Gegner, gegen den "wir uns immer schwer getan haben". Am Sonntag riss vor allem die Zweifach-Torschützin Marie Hoppe dank ihrer Schnelligkeit immer wieder Löcher, die auch Linda Ridder zu einem Doppelerfolg nutzte. Obendrauf erzielte Anja Herdin ihren ersten Treffer im Dress des Kanalklubs.
Concordia Albachten - SC Münster 08 0:5 (0:3)
0:1 Ridder (23.), 0:2 Ridder (37.),
0:3 Hoppe (40.), 0:4 Herdin (48.),
0:5 Hoppe (53.)