Kreisliga A
Nottebaum: "Das ist kein Zufall!"
Von Christian Lehmann
(22.02.15) Unwirsch reagierte GS Hohenholtes Trainer Dirk Nottebaum nach dem 2:1 (1:1)-Sieg seiner Elf bei GW Albersloh auf Aussagen, sein Team würde Anti-Fußball spielen: "Das ist kein Zufall, sondern harte Arbeit. Wir haben heute nicht schön Fußball gespielt, aber nicht unverdient gewonnen." Gerade die Tatsache, dass die Gelb-Schwarzen nach 0:1-Rückstand den Spieß noch umdrehten, bestätigte Nottebaum in seiner Überzeugung: "Genau das ist ja die Stärke dieser Mannschaft. Die Jungs haben immer an sich geglaubt."
Sein erstes Spiel als Albersloher Spielertrainer hatte sich Marcel Kirchhoff derweil anders vorgestellt: "Wir waren einfach zu dumm", so sein ernüchterndes Fazit. Gegen aggressive Hohenholter verpassten es die Grün-Weißen, ihre 1:0-Führung auszubauen und ließen nach dem Rückstand die Struktur und die Ordnung vermissen. "Zu ungestüm, zu zerfahren", bemängelte Kirchhoff.
Spangenbergs feines Füßchen
Alles andere als zerfahren starteten die Gastgeber jedoch in die Partie. In die Karten spielte der Kirchhoff-Elf, dass Julian Spangenberg in der 19. Minute mit ganz feinem Füßchen eine Ecke direkt ins Hohenholter Tor drehte. Anschließend verpasste Mitch Pickup nach schönem Zusammenspiel mit Shpetim Hajdini das 2:0 (23.).
Anschließend bestätigte sich das, was Nottebaum seiner Elf vor der Partie mit auf den Weg gegeben hatte ("Ich wusste, dass die Abwehr nicht gerade deren stärkster Mannschaftsteil ist"): Nach einem Hohenholter Freistoß reklamierten die Albersloher, während der Ball schon längst von Tobi Greulichs Fuß in Richtung Grundlinie getragen wurde. Der legte die Kugel zurück, Stephan Waltring senste drüber, Marco Hilke machte es besser - 1:1 (34.). Weil Marius Bruuns Freistoß (45.) für GSH nichts einbrachte, ging es mit diesem Ergebnis in die Kabinen.
Bonse scheitert dreimal
Mit mehr Schwung kamen die Albersloher raus, Aaron Bonse hätte per Kopf gleich dreimal treffen können, doch er scheiterte an der Latte (65.), Hohenholtes Keeper Yannick Boonk (71.) und sich selbst (78.). Auf der Gegenseite hatte Waltring eine Megachance, doch er scheiterte aus kurzer Distanz gleich doppelt (65.).
Ein Einschlag war aber doch noch zu verzeichnen, und der machte letztlich den Unterschied. Nach einem Angriff über die rechte Seite flankte Waltring in die Mitte, zunächst verpasste Hilke, ehe Nils Berndt heranrauschte und aus fünf Metern den Ball in die Maschen nagelte (79.). In der Schlussphase verpasste dann Hajdini den möglichen Ausgleich, indem er das Leder aus halblinker Position einen halben Meter am Tor vorbeilegte (87.).
GW Albersloh - GS Hohenholte 1:2 (1:1)
1:0 Spangenberg (19.), 1:1 Hilke (34.),
1:2 Berndt (79.)