Kreisliga A
Lammers verhindert Füchtorfer Debakel
Von Christian Lehmann
(01.03.15) Könnte schlechter laufen beim TuS Freckenhorst: Dem 7:0 zum Rückrundenauftakt gegen Reckenfeld ließ das Team von Trainer Andreas Strump im Derby gegen Füchtorf einen 4:0 (3:0)-Sieg folgen. Dabei lieferte der Tabellenzweite trotz grenzwärtiger Platzverhältnisse auch fußballerisch einen richtig starken Auftritt hin und hätte durchaus höher gewinnen können. Die Füchtorfer durften sich bei ihrem Schnapper Julian Lammers bedanken, dass sie nicht komplett untergingen. "Der hat gehalten wie ein Wahnsinniger", lobte sein Trainer Nuri Barka.
Obwohl der Rasenplatz an der Feidiekstraße rutschig und richtig tief war, wollten die Gastgeber unbedingt spielen, um an ihren guten Lauf anzuknüpfen. Von der ersten Minute an war zu sehen, warum. Die erste große Chance für stark kombinierende Gastgeber vergab Mark Harbert noch (3.), wenig später war es dann aber soweit: Marius Gohl spielte einen Dppelpass mit Pierre Jöcker, zog in den Strafraum und schloss trocken zum 1:0 ab (6.).
Füchtorf wacht auf
Auch danach gab nur Freckenhorst den Ton an. Jöcker durchbrach mit viel Tempo die Füchtorfer Kette und erhöhte auf 2:0 (23.). Erst jetzt fand der SCF offensiv erstmals statt und erspielte sich durch Bassirou Niang (24.) und Bayamba Belombo (29.) erste Gelegenheiten. Spätestens in der 38. Minute war aber die Spannung raus aus diesem Spiel. Der bereits verwarnte Tobias Sielaff foulte im Füchtorfer Strafraum David Krolikowski und sah zu Recht Gelb-Rot, den anschließenden Elfmeter verwandelte Jan Gierhake zum 3:0.
Als nach Wiederbeginn erneut Marius Gohl im Anschluss an einen Angriff über die rechte Seite erfolgreich war (57.), musste einem Angst und Bange werden um die Spargeldörfler. Weil aber Lammers über sich hinauswuchs und Freckenhorst nicht mehr ganz so geradlinig agierte wie noch vor der Pause, blieb es beim 4:0. Alex Zert verpasste nach gut einer Stunde das 5:0, viel mehr war dann nicht.
Nach dem 3:0 "klinisch tot"
"Auf dem Platz war Fußballspielen nicht möglich. Da kann man nue lange Bälle spielen", meinte SCF-Trainer Barka nach der Partie. Den Platz wollte er aber nicht als Ausrede für den schwachen Auftritt seiner Elf verantwortlich machen. "Mit dem Kader sind wir nicht in der Lage, Freckenhorst gefährlich zu werden. Nach dem 3:0 waren wir klinisch tot. Wir können uns bei Julian bedanken."
"Obwohl der Platz echt schwer zu bespielen war, haben wir das sehr gut gemacht", frohlockte TuS-Trainer Andreas Strump.
TuS Freckenhorst - SC Füchtorf 4:0 (3:0)
1:0 Gohl (6.), 2:0 Jöcker (23.),
3:0 Gierhake (38./FE), 4:0 Gohl (57.)
Gelb-Rot: Füchtorfs Sielaff (wiederh. Foulsp.)