Harbert-Hammer entscheidet das Spiel

Von Thorsten Burgard

(22.03.15) Aufstiegsaspirant TuS Freckenhorst hat sich beim 1:0-Sieg gegen Blau-Weiß Aasee nicht mit Ruhm bekleckert. Das Team von Trainer Andreas Strump tat sich über weite Strecken der Partie schwer. Erst ein ruhender Ball, der von Mark Harbert in die Maschen gedroschen wurde, brachte den TuS auf die Siegerstraße. Die Gastgeber dezimierten sich im Anschluss auf sonderbare Weise selbst und erzielten in Unterzahl am Ende fast noch den Ausgleich.

Die Anfangsphase der Partie war vielversprechend. Freckenhorst legte los wie die Feuerwehr und dominierte. Nach einer Viertelstunde hatte der TuS bereits drei gute Einschussmöglichkeiten, meist über die linke Seite vorgetragen, liegengelassen. "Sven Cordes hat uns da gut im Spiel gehalten," lobte BWA-Trainer Tobias Steens nach dem Spiel den Schlussmann. Freckenhorst hatte in der Folge weiterhin mehr Ballbesitz. Aasee spielte aber gradliniger nach Vorne und schneller in die Spitze und hatte zwei richtig gute Einschussmöglichkeiten. Erst stand Fabian Fröhing urplötzlich alleine vor dem Tor von TuS-Keeper Sebstian Neukötter (20.). Sein Lupfer ging aber drüber. Dann vergab Torben Bucksteeg ebenfalls freistehend vor dem Tor.

Neukötter hält den Sieg fest

In der zweiten Halbzeit wurde es zäher. Nach einer guten Stunde dann die spielentscheidene Situation. Nach einer unübersichtlichen Aktion am Strafraum gab es Freistoß für den TuS. Mark Harbert packte den Hammer aus und versenkte den Ball im rechten unteren Eck. Zwar die Towartecke, aber kein Vorwurf an Schlussmann Cordes. Nur vier Minuten später ereignete sich dann die kurioseste Szene des Spiel. Nils Sieckmann lief nachdem er ausserhalb des Spielfelds behandelt worden war zweimal ohne Erlaubnis des Schiedsrichters wieder auf das Feld zurück und bekam hierfür regelkonform die Ampelkarte. "Das ist in Bier kaum zu bezahlen, so eine dämliche Gelb-Rote Karte habe ich noch nie erlebt. Vielleicht muss er jetzt den Rest des Jahres die Kabine fegen," sagte Trainer Steens zu der Situation.

Aasee spielte in der Schlussphase in Unterzahl nochmal mit dem Mute der Verzweifelung und wurde vor allem durch Standards immer wieder gefährlich. Die große Chance zum Ausgleich hatte Alexander Pelz in der 77. Minute. Nach einem Eckball kam der BWA-Offensivmann aus fünf Metern frei zum Kopfball. Neukötter regierte glänzend und lenkte den Ball übers Tor. "Es war schwierig für uns, Aasee hat gut verteidigt. Aber wichtig ist für uns, dass wir am Ende gewonnen haben," so Gäste Trainer Andreas Strump in der Analyse nach dem Spiel.

BW Aasee - TuS Freckenhorst     0:1 (0:0)
0:1 Habert (61.)
Gelb-Rot: Sieckmann (65./BWA)