Pereira und Co. auf der Felge

Von Christian Lehmann

(21.05.15) Nach knapp fünf Monaten Verletzungspause durfte Füchtorfs Nelson Pereira endlich mal wieder in einem Meisterschaftsspiel ran. Durfte? Nein, er musste. Weil sein Team zur Partie in Hohenholte erneut nur eine Rumpfelf auf die Platte schicken konnte, stand Pereira in der Startelf. Nach der Pause musste der Defensivstabilisator entkräftet raus. Danach mühten sich die dezimierten Gäste nach Kräften und warfen alles in die Waagschale. Beim 4:0 (1:0)-Heimsieg der Gelb-Schwarzen waren sie dann aber routiniert-seriös-soliden Gastgebern klar unterlegen.

"Kompliment an Füchtorf, die haben das in der ersten Halbzeit durchaus gefällig gemacht", lobte GSH-Coach Dirk Nottebaum den Gegner. Sein Team hingegen agierte speziell vor der Pause zu umständlich. Besonders die Leistung von Patrick Grud hatte es Nottebaum angetan. "Wenn er nicht so weit weg wohnen würde, würde ich ihn anrufen", flachste der Coach.

Führung aus dem Nichts

Bis zur 42. Minute waren die Spargeldörfler nah dran an der Führung. Gruds Volleyschuss an den Pfosten (22.) hätte die Gästeführung bedeuten können. Zudem konterte das Team von Nuri Barka, das zwei A-Jugendliche und Co-Trainer Meik Tischler aufbot, mehrfach gefällig. "Wenn wir zur Pause 1:0 geführt hätten, hätte Hohenholte sich nicht beschweren dürfen", so Tischler. Die Hohenholter Führung durch Tobias Greulich fiel dann wie aus dem Nichts.

Spätestens nach Marco Hilkes Treffer zum 2:0 war dann aber die Moral der Gäste gebrochen. Trotzdem war Tischler stolz auf die Seinen: "Der Mannschaft kann man gar keinen Vorwurf machen. Wir haben sogar zu zehnt noch versucht, Forechecking zu spielen. Wir machen weiter, stehen bis zum letzten Tropfen in der Pflicht."

GS Hohenholte - SC Füchtorf     4:0 (1:0)
1:0 Greulich (42.), 2:0 Hilke (53.),
3:0 Waltring (60.), 4:0 Hilke (85.)