Tolles Kammerer-Comeback

Von Christian Lehmann

(12.10.14) Eigentlich war beim 1:1 (0:0)-Remis zwischen dem SC Füchtorf und Westfalia Kinderhaus II der gewonnene Punkt für beide Teams aufgrund ihres aktuellen Tabellenstands zu wenig. Dennoch überwog bei SCF-Trainer Nuri Barka am Ende die Zufriedenheit. Auch, weil sein Topstürmer Edgar Kammerer ein erfolgreiches Comeback feierte.

"In unserer Lage müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, obwohl wir zur Halbzeit mit 3:0 führen können", sagte Barka. Er hatte vor dem Spiel erneut einige Hiobsbotschaften erhalten und sein Team mit sechs Spielern aus der Reserve, davon dreien in der Startformation, aufgefüllt. Die junge Mannschaft machte ihm jedoch mit einem schwungvollen Auftritt Freude.

Fünf Mann nass gemacht

Die 1:0-Führung erzielte aber wieder einmal einer der arrivierten Spieler der Spargeldörfler: Edgar Kammerer, der nach langer Leidenszeit in der 55. Minute eingewechselt worden war, feierte einen Einstand nach Maß. Fünf Gegenspieler vernaschte der ehemalige Oberliga-Flemmer, ehe er das Leder einlochte (62.).

"Danach hat Kinderhaus aber mächtig Druck gemacht. Die haben wirklich keine schlechte Mannschaft", lobte Barka den Gegner. Der schaffte es dann unter Mithilfe von Rüdiger Pohlschmidt auch, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Nach einer Flanke des Kinderhausers Robert Wojdat, Leihgabe aus der ersten Westfalia-Mannschaft, lenkte Füchtorfs Innenverteidiger den Ball mit dem Kopf ins eigene Netz. Freddy Venschott war ganz nah dran, ließ sich von seinen Kollegen feiern, aber es war wohl Pohlschmidt zuletzt dran. 

"In der letzten Viertelstunde hatten wir den größeren Willen, zu gewinnen", stellte Westfalia-Coach Michael Tesch nach der Partie fest. Am Ende hätten aber die fehlende Kraft und die Ungenauigkeit beim letzten Pass eine entscheidende Rolle gespielt dafür, dass es nur zu einem Punkt reichte.

SC Füchtorf - Westfalia Kinderhaus II     1:1 (0:0)
1:0 Kammerer (62.), 1:1 Pohlschmidt (78./ET)