Wacker: Auch Achterholt tritt im Sommer ab
(19.11.10) An der Mecklenbecker Egelshove steht ein Umbruch ins Haus. Knapp eine Woche nachdem Costa Fetsch seinen Rückzug als Trainer der Ersten zum Saisonende angekündigt hatte, teilte nun auch Reserve-Coach Christoph Achterholt mit: Im Sommer ist Schluss.
Achterholt ist in seiner dritten Saison bei Wacker II, schaffte zweimal den Klassenerhalt, steht aktuell aber mit seinem Team an letzter Stelle. Mit nur vier Punkten aus 14 Spielen. „Aber auch wenn wir jetzt 24 Punkte hätten, würde es nicht anders aussehen“, sagt Achterholt, dessen Entscheidung keine spontane gewesen sei. Die Probleme liegen vielmehr in der alltäglichen Arbeit: „Meistens weiß ich samstagabends nicht, wer sonntags auf dem Platz stehen wird“, erklärt Achterholt – oft spielen Leute, die unter der Woche keine Trainingseinheit mitgemacht haben. So sei es unmöglich, taktische Dinge, wie etwa die Vierer-Abwehrkette, einzustudieren. Typische Probleme einer zweiten Mannschaft also.
Dass Achterholt gerne mal eine Erste übernehmen würde, „daraus habe ich nie einen Hehl gemacht, dafür habe ich mich schließlich fortgebildet und meine C-Lizenz gemacht“, so der 37-Jährige. Dass nun im eigenen Klub der Posten bei der Erstvertretung frei wurde, sich Wackers Verantwortliche aber für eine externe Lösung entschieden haben, „ist wohl auch ein Grund dafür, dass er aufhört“, schätzt Abteilungsleiter Jan Möllers. Für ihn und seine Mitstreiter steht nun also eine doppelte Trainersuche an. „Wir gehen das behutsam an. Als erstes wollen wir das Kapitel Erste abschließen, dann kümmern wir uns um die Zweite“, sagt Möllers.