Nienberge holt beim ESV kurz vor knapp einen Punkt

(22.08.10) Die Könige der Standardsituationen fielen ihrem eigenen Faible zum Opfer. Zwei Gegentore nach einem Freistoß und einer Ecke kosteten den SC Nienberge, der zu Gast war beim ESV Münster, zwei Punkte. Das Spiel endete mit 2:2 (1:1), nachdem Nienberge den Ausgleich erst kurz vor knapp in der 90. Minute schoss. "Es fehlte noch der Rythmus und die Sicherheit", blickte SC-Trainer Uwe Pieper zurück auf eine Vorbereitung mit vielen Urlaubern in seinen Reihen.

Der ESV hinterließ aber auch einen guten Eindruck, zeigte sich entschlossen und beschäftigte den Gegner durch einige mutige Vorstöße. "Bei einigen Kontern aber fehlte uns die Cleverness", meinte ESV-Trainer Ludger Kniesel, dessen Stürmer immer wieder von Nienberge gestört wurden und die Angriffe nicht ausspielen konnten. Also mussten Standards her. Die erste glich die Nienberger Führung von Niko Hergemöller (18.) - Nienberges einziger Spitze - aus. Eine Hereingabe von Sebastian Lehnert köpfte Marco Malewski zum 1:1 (24.) ein.

Nach dem Wechsel drosch Sven Jaschke dann eine Kopfballablage von Florian Heisel zum 2:1 für die Platzherren ins Tornetz. Volkan Uyar hatte die Ecke auf den langen Pfosten getreten. Fast hätte es zum Sieg für die Eisenbahner gereicht, doch Hergemöller war dagegen. Mit einem platzierten Flachschuss ließ er ESV-Keeper Jonas Toboll keine Chance. "Mal gucken, was der Punkt wert ist", fiel es Kniesel schwer, dieses Ergebnis einzuordnen. Eine deutlich Steigerung in Sachen Einsatz machte er allemal aus.

ESV Münster - SC Nienberge     2:2 (1:1)
0:1 Hergemöller (18.), 1:1 Malewski (24.),
2:1 Jaschke (63.), 2:2 Hergemöller (90.)