Rotthove schnürt den späten Dreier für Gievenbeck fest
von Rebecca Bracht und Sascha Keirat
(25.04.11) Auch ein lädierter Tobias Rotthove ist für den 1. FC Gievenbeck II viel wert. Der mit Hand-Manschette eingewechselte Stürmer schaffte in der Schlussphase, was seine Kollegen in 85 Minuten nicht vollbrachten: Er traf im Doppelpack zum 2:0 bei Germania Mauritz und schnürte damit den Dreier für den Tabellenzweiten fest.
Zuvor waren die Gäste nah an der Verzweiflung, denn beinahe die gesamte Mannschaft - darunter Fabian Leifken und Chritian Keil aus dem Kader der Ersten - durfte aufs Tor von Keeper Ingo Wortman schießen, ohne diesen jedoch zu überwinden. „Es gibt Tage, an denen der Ball einfach nicht rein will“, sagte FCG-Trainer Henning Timpe im Anschluss an die Partie. Und wie es in solchen Spielen häufig passiert, hätten die Germanen die Fahrlässigkeit in der Offensive beinahe bestraft: Zweimal kam der schnelle Nicky Wilsker in aussichtsreicher Position zum Abschluss, einmal streifte sein Versuch am Tor vorbei, einmal war FC-Schnapper Felix Bastian zur Stelle (63./75.).
Als die Mauritzer schon leise auf einen torlosen Ausgang hofften, schlug Rotthove, in der 64. Minute für Marian Wächter aufs Feld gekommen, zu: In der 85. Minute fand sein Kopfball den Weg ins Netz, drei Minuten später stellte er den Sieg endgültig her. Germania-Coach Dirk Lampe war mit der Vorstellung seines Teams zufrieden, „aber wenn man so kurz vor einem Punktgewinn steht, hofft man natürlich auch auf die Überraschung“.
Germania Mauritz – 1. FC Gievenbeck II 0:2 (0:0)
0:1 Rotthove (85.), 0:2 Rotthove (88.)