Fechtel verabschiedet sich mit Siegtreffern
von Sascha Keirat
(04.09.11) Gleich am zweiten Spieltag ging es richtig zur Sache an der Egelshove: Im hitzigen Spitzenspiel setzten sich die Gäste aus Greven mit 2:1 (2:1) durch und rammten dem FCM damit die erste Beule in sein Fahrgestell.
Mann des Tages war auf Gäste-Seite Patrick Fechtel, der beide Treffer für 09 erzielte. Allerdings wird er dem Team von Trainer Roland Jungfermann bis auf Weiteres fehlen, da er sich am Mittwoch einer Knieoperation unterziehen wird.
In Mecklenbeck vergab Fechtel gleich die erste Riesenchance der Partie: Nach Pass von Luca Jungfermann stand er frei vor FC-Schnapper Timo Höppner, versuchte es aber mit der Hacke und der Ball kullerte in Höppners Arme (16.). Der FC war in dieser Phase am Drücker und bleib es auch, ohne echte Torgefahr zu erzeugen. Greven hielt mit schnellen Kontern dagegen, wovon einer zur Führung führte. Jungfermann schlug aus der eigenen Hälfte nach vorn, Fechtel nahm den Ball auf und zog aus 16 Metern trocken ins lange Eck (23.).
Raed ist zur Stelle
Mecklenbeck baute nun noch mehr Druck auf, doch Greven stand hinten gut gestaffelt und langte in den Zweikämpfen teils überhart zu. Mit dem nötigen Glück gelang dem FC in der 28. Minute der Ausgleich: David Karamarczyks Schussversuch landete vor den Füßen von Mike Raed, der schob zum 1:1 ein. Doch noch vor der Pause ließ sich der Gastgeber erneut auskontern. Jungfermann brachte den Ball erneut in den Strafraum, Ahmet Karakaya legte für Fechtel ab, der zog zum 2:1 ins kurze Eck.
Die zweite Hälfte lief fast nur aufs Gästetor, Greven stand tief, Mecklenbeck ließ den Ball bis zum Sechzehner gut laufen, fand aber zu selten wirkungsvolle Abschlüsse, verpasste die Hereingaben in der Mitte häufig. Die Gangart wurde beiderseits härter, Grevens Stefan Beckmann (76.) und Steffen Herting (90.) gingen je mit Gelb-Rot vom Platz. Die Riesenchance zum Ausgleich. Nach Hereingabe von Abdel Belkadi stand Damian Dreimol frei vorm leeren Tor, schob aber dem am Boden liegenden Keeper Hendrik Peine in die Arme.
„Wir sind selbst Schuld, dass wir verloren haben. Vorne waren wir einfach nicht zwingend genug, und hinten haben wir uns durch individuelle Fehler bestraft“, fasste FC-Trainer Marcus Hagemeyer zusammen. Sein Gegenüber Roland Jungfermann war vor allem mit dem taktischen Verhalten seines Teams zufrieden, „allerdings waren unsere jungen Leute in einigen Szenen übermotiviert.“
1. FC Mecklenbeck – SC Greven 09 1:2 (1:2)
0:1 Fechtel (23.), 1:1 Raed (28.),
1:2 Fechtel (36.)