Duell der neuen Viererketten geht an Borussia
von Sascha Keirat
(04.09.11) Lange hatten die Trainer der Borussen vor dem Auftaktspiel überlegt, ob ihre Mannschaft wirklich schon weit genug sei, um mit einer Viererabwehrkette zu spielen. Ihre Entscheidung, es zu tun, sollte sich auszahlen – mit einem 4:1 (2:0) gegen BW Greven. Der Gast trat zum zweiten Mal mit dieser Abwehrformation an, hier klappte es nicht so gut wie noch beim Auftaktsieg gegen Altenberge.
Die Grevener bestimmten zwar die Startphase, gingen vorne früh drauf, kamen aber nicht zum Erfolg. Borussia fand sich nach zehn Minuten ein, übernahm mehr und mehr die Kontrolle und ging in Führung: Nach Diagonalpass von Joshua Roth war Dennis Kowol zur Stelle und traf zum 1:0 (12.). Borussia blieb spielbestimmend und legte noch vor der Pause nach. Erneut trat Roth als Vorbereiter in Erscheinung, bediente diesmal Alexander Pohlmeier, der aus zentraler Position das 2:0 markierte (33.).
Niehus sieht Gelb-Rot
Auch nach der Pause änderte sich wenig an den Kräfteverhältnissen, Borussia gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe im Mittelfeld und kam so zu guten Angriffen. Erschwerend für die Gäste kam hinzu, dass Nils Niehues in der 67. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Drei Minuten später erhöhte Pohlmeier nach schöner Vorarbeit von Hakan Demir auf 3:0. Gäste-Coach Michael Menke hatte genug gesehen, stellte hinten auf Dreierkette um, was immerhin den Abschlusstreffer zur Folge hatte: Chris Helmig traf zum 1:3.
Doch auch in der Schlussphase agierten die Gastgeber souverän, legten in der 89. Minute zum Endstand durch Johannes Forster nach. „Das war ein absolut verdienter Dreier“, kommentierte Borussen-Coach Thomas Wischmeier. „Wir sind für unser Risiko, mit der Kette zu spielen, belohnt worden.“ Menke sah ebenfalls einen verdienten Sieger, „weil der Gegner heute mehr investiert hat als wir“.
Borussia Münster II – BW Greven 4:1 (2:0)
1:0 Kowol (12.), 2:0 Pohlmeier (33.),
3:0 Pohlmeier (70.), 3:1 Helmig (74.),
4:1 Forster (89.)