Post treibt es auf die Spitze
Von Sebastian Klein
(17.04.2011) Jetzt treibt es Post auf die Spitze. Das Hinspiel war beiden Teams noch in guter Erinnerung. Schließlich entschied ein Treffer nach erst 88 Minuten die Partie zugunsten Posts (1:0). Diesmal legten die Männer von Trainer Michael Reismann noch einen drauf: Mit der allerletzten Aktion traf Stefan Schwinn. So musste sich der VfL Wolbeck II erneut mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.
"Der Zeitpunkt ist sehr ärgerlich. Zuletzt hatten wir aber häufig Glück. Deshalb können wir damit ganz gut leben", sagte VfL-Coach Manuel Sudmann. Zwar hatte sein Team zuvor das einzige Tor erzielt, nach einem Schuss von Markus Ruppel an die Latte netzte Janick Voß (15.), wurde vom Schiri wegen Abseits aber zurückgepfiffen. Doch insgesamt erspielte sich der Gastgeber erheblich mehr Chancen.
Post Chancen im Überblick
"Wir hätten früher führen müssen", meint Reismann. Warum? Darum: Nach fünf Minuten tauchte Schwinn schon frei vor dem gegnerischen Gehäuse auf, spielte aber in den leeren Raum anstatt den Ball zu versenken, Christopher Bowmann scheiterte aus sechs Metern (33.), Michael Gerdhenrich knallte das Leder an die Latte, der Ball sprang von der Torlinie zurück ins Feld (42.), Bowmann scheiterte per Kopfball am wiedermal gut aufgelegten VfL-Schnapper Vitor de Sousa (45.), Enoch Darkwa schießt de Sousa an und scheitert im Nachschuss am Pfosten (58.) und ein erneuter Schwinn Versuch wurde soeben noch von der Linie gekratzt (65.).
Alles gute Möglichkeiten. Doch erst die Letzte saß: Ein Einwurf von Tim Burmeister und Schwinn nagelt die Kirsche aus 16 Metern in den Knick. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. "Die hätten sich aber einen Punkt verdient gehabt", lobt Reismann den Gegner. Denn Wolbeck fightete über 90 Minuten und schmieß sich in jeden Zweikampf. "Ein Riesenkomliment", meint Reismann.
Telekom-Post SV Münster - VfL Wolbeck II 1:0 (0:0)
1:0 Schwinn (90.+3)