Die glücklichere Elf gewinnt - 6:2
Von Sebastian Klein
(17.04.2011) Klingt komisch, is aber so: "Hier hat die glücklichere Elf gewonnen", meinte Friddy Hofene, Trainer des TSV Ostenfelde. Glücklich? Schließlich besiegte der TSV die SG Sendenhorst II mit 6:2 (2:1). "Das hört sich deutlich an, war es aber gar nicht", sagte SGS-Coach Matthias Greifenberg.
Es war vor allem die erste Hälfte, die der TSV praktisch komplett auf den Kopf stellte. Sendenhorst war die deutlich spielbestimmende Elf. Ostenfelde ließ den Gästen viel Raum. Häufig war die Truppe nicht eng genug am Gegenspieler und bekam nur wenig Land zu sehen. Doch zwei Aktionen reichten zur Pausenführung: Nach 14 Minuten bediente Robert Grzona Sven Muckemann - 1:0. Kurz vor dem Seitenwechsel flatterte eine verunglückte Flanke von Peter Tollkötter ins Netz (2:1/44.).
"Wir haben eigentlich jede Chance genutzt", so Hofene. "Das war aber auch das einzig Gute." Der TSV fand auch nach der Pause nicht wirklich ins Spiel, doch wieder traf Muckermann (3:1/50.). Beelen schlug postwendend zurück: Marcel Ohlen verkürzte (62.) Christian Brandhove, der bereits vor der Pause das 1:1 (34.) erzielte, glich aus...Er hätte es zumindest müssen. Das Tor war praktisch leer, der Ball an Brandhoves Fuß. Doch irgendwie brachte der Sendenhorster es fertig, den eigentlich geschlagenen TSV-Keeper Thomas Wilmer zu treffen. "Riesenchance ist da noch untertrieben", kommentierte sein Trainer.
Wie es geht, das zeigten dann Alexander Deitert (4:2), Nikolas Wolff (5:2) und Dirk Schmalbrock (6:2). Hätte Sendenhorst eine ähnliche Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bewiesen - es wäre ein Torregen auf beiden Seiten gewesen.
TSV Ostenfelde - SG Sendenhorst II 6:2 (2:1)
1:0 Muckermann (14.), 1:1 Brandhove (34.),
2:1 Tollkötter (44.), 3:1 Muckermann (50.),
3:2 Ohlen (62.), 4:2 Deitert (75.),
5:2 N. Wolff (81.), 6:2 Schmalbrock (87.)