ESV dreht Partie gegen WSU-Rumpftruppe
Von Sebastian Klein
(11.12.11) Jetzt hat der ESV Münster den Anschluss zum Mittelfeld wieder hergestellt. "Das waren drei ganz wichtige Punkte", sagte ESV-Trainer Ludger Kniesel nach dem 2:1 (1:1)-Sieg über die Warendorfer SU II. Die waren kurz vor dem Anpfiff kurz davor, das Spiel aus Mangel an Personal noch abzusagen.
"Dafür haben wir uns dann aber echt gut verkauft", meinte WSU-Trainer Sebastian Wende, der nach vierjähriger Pflichtspiel-Pause über 90 Minuten ran musste. Mit nur einem Ersatzmann - Marco Goldmann beendete seinen Schiedsrichtereinsatz und stieß gut 10 Minuten nach dem Anpfiff zur Truppe - gelang sogar die Führung: Johannes Schräder markierte nach einem langen Ball das 1:0 (29.).
Dabei hatten die Eisenbahner den besseren Start erwischt, auch wenn die Gesamtleistung nicht an den zuvor gezeigten Auftritten anknüpfte. "Vom Potenzial her ist das die beste Truppe, die ich seit drei Jahren zur Verfügung habe. Aber wir können es halt nur selten abrufen", so Kniesel. Nichtsdestotrotz gelang Sebastian Lehnert nach 39 Minuten der verdiente 1:1-Pausenstand.
Den hätte Stürmer Volkan Uyar direkt nach Wiederanpfiff schon in eine 2:1-Führung umwandeln können. Doch die Knipserqualitäten gehen dem Eisenbahner vor dem gegnerischen Tor momentan vollends ab. Wieder einmal gelang es Uyar nicht, die Kugel aus ungestörter Position heraus im Tor unterzubringen.
Die Entscheidung fiel mit der Einwechslung (55.) von Julian Bartz. Der riss das Spiel der Eisenbahner an sich, leitet manch gute Offensivaktion ein, um dann nach 70 Minuten als Siegtorschütze zu fungieren. "Julian hat wirklich ein sehr gutes Spiel gemacht", lobte sein Coach.
ESV Münster - Warendorfer SU II 2:1 (1:1)
0:1 Schräder (29.), 1:1 Lehnert (39.),
2:1 J. Bartz (70.)