Joker Nüssing in der Nachspielzeit zur Stelle
Von Sascha Keirat
(20.05.13) Aus Sicht von Westfalia Kinderhaus II war das 2:3 (1:1) beim SC Nienberge eine bittere Pille. Denn der Siegtreffer der Heimelf fiel erst in der Nachspielzeit durch Joker Lukas Nüssing.
Die Nienberger hatten das letzte Wort – und auch das erste. In der elften Minute gelang Marco Hilke nach Zuspiel von Mark-André Weber das 1:0. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer halben Stunde gelang den Gästen dann der Ausgleich durch Damian Stanke. Der Kapitän schoss unorthodox mit links aus der Drehung Richtung Tor, der Ball senkte sich ins lange Eck – 1:1. So ging es in die Pause.
In Durchgang zwei setzte sich das Spiel der ersten Hälfte fort, die Torleute durften sich nicht über Langeweile beschweren. Nienberges Romano Severin – früher in der Kinderhauser Jugend – war nach Flanke von Jonas Bexten mit dem 2:1 zur Stelle (55.). Die Nienberger sorgten über Weber und Severin immer wieder für Gefahr, auch die Westfalia verzeichnete hier und da Chancen – und glich in der 82. Minute durch den eingewechselten Sven Meyfarth erneut aus. Dann kam die Schlussphase - und die spielentscheidende Situation. Bei eigenem Eckball waren die Kinderhauser weit aufgerückt, den anschließenden Abstoß führte Nienberge schnell aus, der Ball landete genau im Fuß von Jonas Fastabend, der bediente Nüssing – und die drei Punkte waren eingetütet.
„Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen und hätten höher führen können, beinahe wären wir noch bestraft worden“, sagte SCN-Coach Uwe Pieper. Westfalias Steven Paton: „Das war ein gutes Spiel von uns, an einem guten Tag können wir hier auch gewinnen.“
SC Nienberge – Westfalia Kinderhaus II 3:2 (1:1)
1:0 Hilke (11.), 1:1 D. Stanke (33.),
2:1 Severin (59.), 2:2 Meyfarth (82.),
3:2 Nüssing (90.+2)