Joker Dülberg und der minimale Unterschied
Von Sascha Keirat
(13.04.14) Das Topspiel zwischen BW Aasee und dem SC Reckenfeld hätte gut und gern auch unentschieden ausgehen können. Weil aber der eingewechselte BWA-Angreifer Patric Dülberg nach einem Fehler von Gäste-Keeper Lars Dömer hellwach war, ging Aasee als 1:0 (0:0)-Sieger vom Platz und festigte seinen zweiten Platz.
Beide Mannschaften agierten hochkonzentriert und egalisierten einander weitgehend in der Mitte des Platzes. Bis zur Pause gab es beiderseits keine Chance, die als hochkarätig durchgehen würde. Aasee übernahm nach dem Seitenwechsel etwas mehr die Initiative, weiterhin waren Abschlüsse aber rar. Eine Standardsituation brachte die Heimelf schließlich in Führung: Beim Freistoß von Tim Dietz agierte Dömer im SCR-Tor nicht entschlossen genug, sodass der Ball runter kam und Dülberg am zweiten Pfosten einschießen durfte.
Diesen Vorsprung verteidigte nun mit cleverer defensive – und ein wenig Glück. Denn nach einem Foul von Andreas Schenkel an Ali Saado 18 Meter vor dem Tor hätten sich die SCR-Anhänger Rot wegen einer Notbremse gewünscht. Schenkel sah aber nur Gelb und Emre Kücükosman setzte den folgenden Freistoß an die Latte (80.). Kücükosman war es auch, der in Minute 88 nach einem harten Einsteigen gegen BW-Keeper Sven Cordes aus fünfmetern frei zum Abschluss kam, aber drüber schoss.
„Die Mannschaft hat heute keine spielerische Gala gezeigt, aber das war auch nicht gefordert. Es ging heute um den Kampf, den haben wir angenommen und mit dem nötigen Glück gewonnen“, fasste BW-Coach Costa Fetsch zusammen. Reckenfelds Metin Tüfekci meinte: „Das Quäntchen Glück war heute Aasees Seite. Aber ich mache meinen Jungs überhaupt keinen Vorwurf. Das war ein starkes Spiel und wir nehmen das Positive mit.“
BW Aasee – SC Reckenfeld 1:0 (0:0)
1:0 Dülberg (75.)