Roxel mit Schaum vorm Mund zu Big Points
Von Sascha Keirat
(27.04.14) Saustarke Vorstellung des BSV Roxel II: Trotz eines 0:2-Rückstands gegen Spitzenreiter FC Gievenbeck schnappten sich die Kleeblätter die drei Punkte. Mit 3:2 (0:1) setzte sich der BSV durch und sammelte damit Big Points für die A-Liga-Quali.
Von Beginn an traten beide Teams hochkonzentriert auf. Der FCG hatte extrem viel Ballbesitz, Roxel lauerte in der ersten Hälfte und hielt die Räume eng. Torchancen ergaben sich daher nur durch Distanzschüsse oder Standards. Auf Roxeler Seite prüfte Dirk Marquardt Keeper Christian Paulus, der zur Ecke klärte. Auf der anderen Seite ließ Tristan Niemann einen Fernschuss ab, den Pascal Henckel an seinem Kasten vorbeilenkte. 0:0 wäre vielleicht das passende Pausenergebnis gewesen, doch dann klingelte es doch noch: Nach einem Freistoß wurde es unübersichtlich im Roxeler Strafraum, Niemann profitierte und schoss zur Gäste-Führung ein (38.).
Lahutta an allen Roxel-Toren beteiligt
Für den BSV kam es nach Wiederanpfiff sofort knüppeldick: Nach einem Patzer von Henckel, der den Ball durchrutschen ließ, schoss Stefan Bischoff mühelos zum 2:0 ein (46.). Doch statt zu resignieren gaben die Gastgeber jetzt erst richtig Gas. Trainer Pascal Gromke ließ sofort mit drei Spitzen spielen – und sein Team kam zurück. Der starke Dennis Lahutta nickte nach Flanke von Miguel Serafim zum Anschluss ein (56.), damit war der Startschuss zur Auufholjagd gefallen. Den FCG schwächte die Auswechslung von Theo Töller, der gelb-rot-gefährdet war. Roxel wurde stärker und schaffte in Minute 73 den Ausgleich: Lahutta bediente Julius Haberecht, der markierte das 2:2 (73.). Acht Minuten später dann das 3:2. Erneut brachte Lahutta den Ball ins Zentrum, wo ihn Matthias Wilmsen über die eigene Linie bugsierte. Roxel war endgültig im Rausch und ließ den Spitzenreiter nicht mehr zurückkommen.
Gromke sah sich in seiner Taktik bestätigt: „Wir haben Gievenbeck das Spiel machen lassen und aus dem Spiel fast nichts zugelassen. Nach dem 0:2 dachte ich schon, dass es das war. Aber meine Mannschaft hat es danach richtig stark gemacht, auch wenn wir beim 3:2 sicher ein bisschen Glück hatten.“ Gievenbecks Benni Heeke erkannte die Leistung der Gastgeber an: „Nach dem Anschluss hatte Roxel richtig Schaum vorm Mund, hat alles reingebuttert und sich letztlich verdient für den starken Willen belohnt. Bei uns hat man klar erkannt, dass uns das Spiel nach Theos Auswechslung aus der Hand geglitten ist.“
BSV Roxel II – 1. FC Gievenbeck II 2:3 (0:1)
0:1 Niemann (38.), 0:2 Bischoff (46.),
1:2 Lahutta (56.), 2:2 J. Haberecht (73.),
3:2 Wilmsen (81./ET)