"Ein Punkt ist zu wenig"
Von Robert Wojtasik
(02.03.15) "Wir sind sicherlich nicht gerade Nienberges Lieblingsgegner", betonte BW Grevens Trainer Eddy Schmitte am Sonntag. Anders als im Hinspiel sprang für sein Team aber diesmal nichts Zählbares heraus. Trotz engagierter Leistung unterlagen die Grevener dem Tabellenführer mit 1:2 (0:0).
In einer ziemlich zähen und taktisch geprägten ersten Halbzeit ereignete sich vor beiden Toren relativ wenig. Die Nienberger wissen ja spätestens seit der 1:4-Pleite im Hinspiel um die Gefährlichkeit der Grevener. Die Gäste wiederum traten auf, wie man eben so auftritt beim souveränen Tabellenführer: auf Sicherheit bedacht und auf den ein oder anderen offensiven Nadelstich hoffend. "Das 0:0 zur Pause entsprach den Kräfteverhältnissen", fand Schmitte.
Blaszyk hat die richtige Idee
Sein Trainerkollege Volker Blaszyk hatte dann zur Pause die richtige Idee. Er brachte Christopher Böhmer für Daniel Lübbering und der Joker dankte es mit dem Führungstreffer in der 55. Minute. Grevens Marcel Brands war zuvor unglücklich im eigenen Sechzehner weggerutscht.
Das schockte die Blau-Weißen allerdings so gar nicht. Im Gegenteil: Greven übernahm das Kommando und drängte den SCN weit in dessen Hälfte zurück. Zur Belohnung gab's den Ausgleich in der 80. Minute: Jan Drees stand nach einem Eckball so frei, dass er den Ball mit der Brust annehmen und volley im langen Eck versenken konnte. Das spornte wiederum die Nienberger an, die nun ihrerseits noch mal Dampf machten. Wie bereits in einigen Szenen zuvor ging's dabei oft über den emsigen Jonas Kollmann auf dem rechten Flügel. Als dann Greven fünf Minuten vor dem Ende Falko Elikmann zu viel Raum ließ, köpfte der das entscheidende Tor.
"Nach dem Gegentor haben wir nach dem Motto 'Ein Punkt ist zu wenig' nochmal Gas gegeben und deshalb geht der Sieg auch in Ordnung", sagte Nienberges Matthias Kleyboldt.
SC Nienberge - BW Greven 2:1 (0:0)
1:0 Böhmer (55.), 1:1 Drees (80.),
2:1 Elikmann (85.)