Nienberge erledigt mühsame Pflichaufgabe
Von Thorsten Burgard
(23.03.15) Hauptsache drei Punkte - so der Tenor von Nienberges-Trainer Volker Blaszyk nach dem 3:1-Sieg des SC gegen den 1. FC Mecklenbeck. Den Sieg hatten die Nienberger vor allem ihrem Blitzstart zu verdanken, als sie zwei Standsituationen nutzten. Anschließend boten sie eine durchwachsene Leistung. Mecklenbeck war in den entscheidenen Situation aber nicht konsquent genug, um den Favoriten zu gefährden.
Was wäre gewesen wenn? Wenn Arthur Kromm kurz nach dem 0:1 statt der Latte das Tor getroffen hätte. Oder wenn Stefan Herud bei seiner großen Kopfballchance fünf Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer gelungen wäre. Es wäre mehr drin gewesen für die Mecklenbecker. Aber hätte, wenn und wäre spielen beim Fußball am Ende keine Rolle. Dennoch war Trainer Stefan Thoma auch angesichts der anhaltenden personellen Situation "zufrieden mit der Leistung." Ihm standen, nach einer Grippewelle im Team, nur 13 Spieler zur Verfügung, was wieder viele Umstellungen nach sich zog. "Wir nehmen das gerne mit, die Leistung war aber nicht so dolle", bilanzierte SCN-Trainer Volker Blaszyk nach dem Spiel.
Mecklenbeck trifft nur per Hacke
Thoma hatte vor dem Spiel extra davor gewarnt, Standartsituationen in Strafraumnähe zu produzieren. Eben zwei solche sorgten dann für einen schnellen 0:2-Rückstand seiner Mannen. Das 1:0 durch Kerem-Selim Kacar war ein direkt verwandelter Freistoß aus 17 Metern. Mecklenbeck-Schlussmann Sebastian Budde spekulierte auf einen Schuss über die Mauer und vernachlässigte dabei seine Ecke. Beim zweiten Treffer stellten die Nienberger ihre Lufthoheit unter Beweis. Nach einer Ecke von Kacar nickte Nico Hergemöller ein. "Danach haben wir völlig den Faden verloren, ich weiß auch nicht, was da los war", gestand SCN-Trainer Blaszyk.
Die Mecklenbecker fanden sich nach und nach in ihren neuen Positionen zurecht und schalteten immer wieder gut und schnell um. Nienberge machte fünf Minuten nach Wiederbeginn dennoch das 3:0 durch einen Flachschuss von Jonas Fastabend, ließ danach aber wie in Hälfte eins die Zügel schleifen. So kam die Thoma-Truppe nach einer Stunde endlich zum Anschluss. Eine flach ausgeführte Ecke vollendete Mariusz Ambrozuk gekonnt mit der Hacke. Im Endeffekt zollte Mecklenbeck aber zu vielen hätte, wenns und wäres Tribut.
SC Nienberge - 1. FC Mecklenbeck 3:1 (2:0)
1:0 Kacar (3.), 2:0 Hergemöller (11.),
3:0 Fastabend (50.), 3:1 M. Ambrozuk (60.)