Zehn Tore - und das beste ist ein Eigentor
Von Mario Witthake
(20.04.15) Da war einiges los in Coerde. Beim 2:8 (1:2) gegen GW Marathon bot die Teutonia mal wieder alle Facetten ihres Könnens respektive ihres Nicht-Könnens. Die Marathonis erzielten acht Treffer, lieferten den Höhepunkt allerdings mit einem Eigentor.
Nach einer Ecke schraubte sich der nicht gerade als Kopfball-Ungeheuer bekannte Jahja Raed in die Luft und nickte die Kugel sehenswert in den Knick. Eigentor, 1:2-Anschlusstreffer für Coerde (35.). "Danach konnten meine Spieler erst kein Fußball spielen. Die mussten sich beruhigen, haben sich schlapp gelacht", sagte Marathon-Trainer Maik Raed.
"Hätte in die Hose gehen können"
Dass Maiks Bruder Jahja über Knipser-Qualitäten verfügt, zeigte er im späteren Spielverlauf noch zweimal, als er zum 5:2 und 6:2 (74./78.) traf. In dieser Phase gaben sich die Coerder auf, nachdem sie 70 Minuten gut mitgehalten hatten. "Das hätte auch in die Hose gehen können", sagte Maik Raed. Denn beim Stand von 2:3 hatte Coerde zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Am Ende war der Sieg dann doch hochverdient.
"Gegen so eine spielstarke Truppe musst du in die Zweikämpfe gehen, das haben wir nicht gemacht", sagte Coerde-Coach Markus Holtermann. Sein Team ließ sich in der Schlussphase von zehn Marathonis überrumpeln, da Aushilfe Wladimir Greining von Krämpfen geplagt war und Maik Raed nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von David Kapuschzik und Andranik Matevosjan keinen Joker mehr parat hatte.
Teutonia Coerde - GW Marathon 2:8 (1:2)
0:1 Matevosjan (12.), 0:2 A. Hodroj (28.),
1:2 Raed (35./ET), 1:3 A. Hodroj (50.),
2:3 El Moumane (61.), 2:4 Fernando (68.),
2:5 Raed (74.), 2:6 Raed (78./FE),
2:7 A. Hodroj (83.), 2:8 Osman Ali (90.)