Greifenberg und Everswinkel trennen sich sofort

Von Mario Witthake

(20.03.15) Ganz schöner Hick-Hack um den SC Everswinkel in dieser Woche. Erst am Dienstag hieß es, dass Trainer Matthias Greifenberg den Verein am Saisonende verlassen würde. Noch am selben Abend bot er Obmann Dieter Rengers den sofortigen Rücktritt an. Der schlug ein und befördert nun Co-Trainer Dirk Münstermann über das Saisonende hinaus zum Chef an der Seitenlinie des B-Ligisten.

"Das ist alles leider so passiert, ich muss das auch erstmal verdauen", wollte Rengers nicht viel zur Trennung von Greifenberg sagen. Immerhin hat er mit Dirk Münstermann einen Mann in der Hinterhand, der einen guten Draht zu den Spielern pflegt. "Er hat schon viele Gespräche geführt", so sollen "drei Viertel der Mannschaft" für die kommende Saison beim SCE zugesagt haben.

Im Interview der Heimspiel-Printausgabe hatte der scheidende Trainer Greifenberg angedeutet, dass einige Stammkräfte den Verein zum Saisonende verlassen könnten. Rengers glaubt dies nicht, schränkt jedoch ein: "Es gibt immer Leute, die zusagen und sich am 30. Juni doch abmelden." Bei vielen Akteuren hänge das Engagement in Everswinkel letztlich von der beruflichen Zukunft ab. So etwa beim lange verletzten Spielmacher Marian Brügger. "Er muss gucken wie das mit seiner Ausbildung bei der Polizei läuft. Bisher hört sich das aber gut an, er bleibt zu 90 Prozent bei uns."

Nachtrag: Erklärend muss vielleicht noch erwähnt werden, dass die Entscheidung, sich sofort von einander zu trennen, "in beiderseitigem Einvernehmen und ausschließlich zum Wohle der Mannschaft getroffen wurde", fügt Greifenberg an. Er hatte Heimspiel am Dienstag fürs Heft ein Interview gegeben, das am Donnerstag erschien. Das Gespräch, an dessen Ende die Trennung stand, fand im Verein jedoch erst Dienstagabend statt.