Frommer: "Mir ist es bitter ernst"
Von Robert Wojtasik
(25.03.15) Nächste Woche kommt es zum Wiedersehen zwischen dem BSV Ostbevern und Ex-Trainer Michael Schwenniger. Der 51-jährige brennt auf die Partie, sprach schon vor Wochen von einem "nachträglichen Abschiedsspiel" und wird deshalb wohl auch selbst wieder die Schuhe schnüren. Sein Nachfolger beim BSV hat für solche Späße aktuell keinen Kopf.
"Das kann ich gerne machen", antwortet Sven Frommer auf die Frage, ob er seine längst eingemotteten Treter am kommenden Dienstag denn auch einpacken würde. "Dann zeige ich sie Michael vor dem Spiel - und dann wandern sie zurück in die Tasche."
Frommer, früher Stürmer bei der Warendorfer SU und dem VfL Sassenberg, ist für solche Spielchen gerade nicht zu haben. Sein Team verlor die letzten drei Spiele und kann sich eine weitere Pleite gegen die Mauritzer Reserve nicht erlauben. "Mir ist es bitter ernst", sagt der ehrgeizige BSV-Coach. "Ich will noch Fünfter werden!"
"Sven hat da eine gesunde Einstellung", findet Schwenniger. Er selbst kann die Füße seit ein paar Wochen einfach nicht vom Feld lassen, gibt gerne in den letzten zehn, fünfzehn Minuten den Libero und schickt dafür York Bartels in die Sturmspitze. "Wenn ich der Mannschaft noch für eine Viertelstunde helfen kann, dann mache ich das. Technisch bin ich ja noch etwas versiert und für 51 auch nicht der allerlangsamste." Von seinen Spielern verlange er ja schließlich auch, "dass sie an ihre Leistungsgrenze gehen".
Und was denkt Frommer über die fußballerischen Qualitäten seines Trainerkollegen? Die Antwort kommt prompt: "Hoffentlich spielt er gegen uns länger."