GWA baut den Druck ab

Von Gerrit Gerwing

(25.08.14) Nach der Auftaktniederlage gegen Ostbevern war die Stimmung am Häpper nicht gerade die beste. Damit man nicht schon nach zwei Wochen Kreisliga B von einer Krise oder Fehlstart sprechen musste, setzten sich die Grün-Weißen vor dem Spiel gegen Saxonia Münster selbst unter Druck. Ein Sieg sollte her. Und der gelang der Elf von Trainer Wolfgang Leifken auch. Mit 4:0 (2:0) kamen die ersten Punkte zum Häpper und damit hoffentlich auch Ruhe und Selbstbewusstsein.

"Wir hatten zu keiner Phase des Spiels das Gefühl, dass wir hier nicht als Sieger den Platz verlassen werden", sagte Volker Geister, Co-Trainer und Mittelfeldzentrale der Grün-Weißen, nach der Partie. Und mit solch einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein begann der A-Liga Absteiger die Partie.

Temporeich und mit viel Zug zum Tor startete GWA ins Match, doch die Saxonen standen zu Beginn hochkonzentriert in der Defensive. Und wenn es spielerisch halt nicht klappen will, versucht man es halt mit Standards: Ein Freistoß von Patrick Gockel fand den Weg zu Alexander Meyer, der mit dem Kopf ins lange Eck die Führung für die Hausherren markierte (18.). Nur vier Minuten später war es erneut ein Standard, diesmal eine Ecke von David Mierswa, die den Kopf von Volker Geister erreichte, der nickte das Leder locker über die Linie (22.). In der Folge versuchte Amels zwar immer wieder die frühe Entscheidung zu erzwingen, doch bis auf einen sehenswerten Distanzschuss von Gockel gab es keine nennenswerten Aktionen mehr.

Nach der Pause verfielen die Hausherren zunächst in alte Muster und agierten im Spielaufbau zu hektisch. Die Ballverluste konnte Saxonia jedoch nicht für Chancen nutzen. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff sorgte dann ein gut ausgespielter Konter für die Entscheidung und Ruhe auf dem Platz. Ein Angriff der Gäste wurde im Mittelfeld abgefangen, das Leder schnell zu Mierswa gelegt, der auf der linken Seite ordentlich Meter machte, in den Strafraum zog und uneigennützig auf den mitgelaufenen Manuel Weste querlegte. Weste hatte frei vor dem Kasten keine Mühe, das 3:0 zu erzielen (60.).

Bis zum Ende der Partie biss sich Amels am gegnerischen Strafraum fest und nach einer Vielzahl von Ecken gelangte der Ball zu Falk Bußmann, der flach ins Eck sein erstes Seniorentor erzielte (64.). Kurz vor dem Abpfiff prüfte Weste per Fallrückzieher noch mal seine Akkrobatikfähigkeiten, der Schussversuch ging jedoch knapp über den Querbalken (88.).

"Uns lag das Donnerstagsspiel noch schwer in den Beinen. Das soll nun keine Entschuldigung sein, aber unser Auftreten war echt enttäuschend. Gerade Volker Geister haben wir zu keiner Zeit in den Griff bekommen", resümierte Saxonias Trainer Sven Thoma.

GW Amelsbüren - Saxonia Münster     4:0 (2:0)
1:0 Meyer (18.), 2:0 Geister (22.),
3:0 Weste (60.), 4:0 Bußmann (64.)