Entscheidung zum Schluss
Von Svenja Kleditzsch
(27.05.15) Chancenverwertung als großes Manko - das ist die Erklärung von Spielertrainer Dominik Busch, warum es für seinen SV Drensteinfurt II nur für einen knappen 4:3 (1:1)-Sieg zu Hause gegen den SV Mauritz II gereicht hat.
"Wir hatten über 90 Minuten zehn, zwölf dicke Chancen", sagte Busch, der seinem Team nach dem Spiel eine spielerische Überlegenheit zuschrieb. "Daraus machen wir vier Tore, Mauritz hat vier Chancen und macht drei Dinger." Drensteinfurt habe früher führen müssen, in den ersten 70 Minuten aber lediglich zwei Chancen ausgenutzt. Deswegen sei die Entscheidung zu Gunsten der Drensteinfurter auch erst in der Schlussphase gefallen.
"Hinten gepennt"
Eine ganz andere Meinung vertrat Mauritz-Coach Michael Schwenniger. Die Partie sei knapp und ausgeglichen gewesen, auch Mauritz habe gute Chancen gehabt. Besonders ansehnlich war die Führung in der 13. Minute. Benjamin de Boer bekam den Ball, spielte ihn direkt in den Lauf von Fabian Holtrup, der den Ball sicher an Drensteinfurts Torwart Dominik Busch vorbeischob. "Das war super gut rausgespielt.", lobte Schwenniger, kritisierte aber gleichzeitig die Defensivarbeit seiner Elf bei der Entstehung der ersten beiden Gegentore. "Hinten haben wir gepennt."
Einzig das 4:2 durch Patrick Reiske in der 87. Minute, welches gleichzeitig die Entscheidung darstellte, habe nicht aus einem Mauritzer Fehler resultiert, sondern sei sauber rausgespielt gewesen. Über Reiskes Treffer freute sich Dominik Busch nach dem Spiel am meisten. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Es ist das erste Saisontor für Reiske, der in dieser Spielzeit bisher wenig Einsätze hatte. "Das Tor war was Besonderes für uns.", kommentierte Busch.
SV Drensteinfurt II - SV Mauritz II 4:3 (1:1)
0:1 Holtrup (13.), 1:1 Walter (20.),
2:1 Walter (60.), 2:2 Kehlenbeck (70.),
3:2 Kunz (81.), 4:2 Reiske (87.),
4:3 Lampe (89.)