Miske leitet die Wende ein
Von Robert Wojtasik
(08.09.14) Der kurze Höhenflug von GW Amelsbüren in Liga und Pokal endete mit einer 1:2 (1:0)-Heimpleite gegen den SC Münster 08 II. "Einen Punkt hatten wir uns ausgerechnet", verriet 08-Trainer Dirk Silcher, "dass es nun drei geworden sind, ist natürlich umso besser."
Nach einem Erfolg der Gäste sah es am Häpper zunächst nicht unbedingt aus. Amelsbüren war optisch überlegen und suchte den Weg nach vorne. War aber vor einer Woche gegen Wolbeck noch so ziemlich jede Flanke bei ihrem Adressaten gelandet, klappte bei GWA am diesem Sonntag vor der gegnerischen Hütte relativ wenig.
So musste ein Schnitzer der Kanalkicker als Wegbereiter für den Amelsbürener Führungstreffer herhalten. Zwei 08-Verteidiger waren sich uneinig, Volker Geister nahm das Geschenk an und traf zum 1:0 (41.).
GWA fällt immer weniger ein
Die Nullachter hielten im gesamten ersten Abschnitt läuferisch und kämpferisch dagegen. Im zweiten sprang dann auch Zählbares heraus. Alexander Klemke setzte mit einem Pass aus der Zentrale Artur Miske in Szene, der den Ausgleich markierte. Das Spiel war nun wieder völlig offen. Nullacht hielt die Ordnung, Amels fiel abgesehen von einigen Fernschüssen immer weniger ein.
In der 79. Minute setzte Nullacht dann den entscheidenden Konter. Miske zögerte zunächst beim Abschluss, ehe der Ball zu Patrick dos Santos kam, der ihn im Tor unterbrachte. Kurz darauf scheiterte Miske mit einem Elfer an GWA-Schnapper Lukas Wünnemann (83.), doch die Hausherren kamen nicht noch mal ins Spiel zurück.
"Das war zu wenig", meinte Amelsbürens Co-Trainer Geister. "Wir können nicht jede Woche sieben Tore schießen und müssen so ein 1:0 auch mal über die Zeit bringen."
GW Amelsbüren - SC Münster 08 II 1:2 (1:0)
1:0 Geister (41.), 1:1 Miske (47.),
1:2 dos Santos
Bes. Vork.: Wünnemann hält FE von Miske (83.)