Akbas mit Neun-Minuten-Hattrick
Von Christian Hölker
(15.09.14) Eigentlich sollte IKSV-Torjäger Seyhmus Akbas geschont werden. Doch bereits nach 15 Spielminuten erkannte Trainer Tamer Sadik, dass ein Teil im IKSV-Puzzle fehlte. Gegen schläfrige Gäste aus Sprakel steuerte Akbas auch prompt einen Hattrick zum 4:2 (4:1)-Erfolg bei.
Der Auftritt in der Vorwoche hatte so seine Spuren hinterlassen. IKSV-Coach Sadik musste gegen Sprakel aufgrund von Bänderrissen auf zwei seiner Abwehrspieler verzichten. Stürmer Seyhmus Akbas saß zunächst mit einer Prellung angeschlagen auf der Bank. Der SC machte es den Gastgebern leicht und nahm in der ersten Halbzeit nur gemäßigt am Spielgeschehen teil. Nachdem Abdelmounim Berzedjou die Gastgeber aus abseitsverdächtiger Position in Führung gebracht hatte (7.), glich Matthias Lewalski noch für die Gäste aus. Der inzwischen in die Partie gekommene Akbas nutzte die Sprakeler Unaufmerksamkeit zu seinem ganz persönlichen Highlight. Innerhalb von neun Minuten schoss er eine Drei-Tore-Führung heraus (23., 25., 32.). Besonders das 4:1 war sehr ansehlich, bei dem Akbas den Ball mit der Hacke annahm und anschließend wuchtig das Leder versenkte.
In der zweiten Halbzeit schaltete der IKSV einen Gang zurück. Sprakel wurde druckvoller und kam zu einigen klaren Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt ungenutzt blieben. Nachdem den Gästen zunächst ein klarer Elfmeter verwehrt wurde, zeigte Schiedsrichter Bernd Weinert in der 72. Minute aber auf den Punkt. Lars Wolters nutzte die Gelegenheit und sorgte für Ergebniskosmetik. Denn zu mehr reichte es für den SC nicht mehr.
IKSV´s Trainer Sadik gefiel der Auftritt seines 3-Tore-Mannes Akbas: "Er hat sie alle beschäftigt". Sprakels Christian Welling sah von seiner Mannschaft zwei Gesichter: "Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden. Die erste war für´n Mülleimer."
IKSV Münster - SC Sprakel 4:2 (4:1)
1:0 Berzedjou (7.), 1:1 Lewalski (18.),
2:1 Akbas (23.), 3:1 Akbas (25.),
4:1 Akbas (32.), 4:2 Wolters (72./FE.)